Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Herz
Herz n \
1. Kosewort. Das Herz als Sitz der innigen Gefühle. Spätestens seit dem 18. Jh.
\
2. Busenausschnitt, Busen. Seit dem 15. Jh.
\
3. das Herz aus dem Leibe = Kegelwurf durch die Mittelgasse. Keglerspr. 1900 ff.
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4. ein Herz voll Musik = Musikunterricht in der Schule. Vom gleichlautenden Filmtitel des Jahres 1955 übernommen. Schül 1957 ff.
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5. Herz mit Schnauze = gutmütige Grobheit; derbe Herzlichkeit. Gilt als Kennzeichen der Berliner. Seit dem 19. Jh.
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6. ein Herz voller Sehnsucht = Schulausflug. Geht auf einen Filmtitel zurück. Schül 1958 ff.
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7. offen getragenes Herz = tiefes Brustdekolleté. 1900 ff.
\
8. starkes Herz = leistungsstarker Motor. 1950 ff.
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9. starkes (weites; viel) Herz = tiefes Dekolleté; üppiger Busen. ⇨ Herz 2. Seit dem 19. Jh.
\
10. zwei Herzen im Dreivierteltakt = Leistungsstufe zwischen »Genügend« und »Mangelhaft«. Dem
————
gleichlautenden Titel eines 1930 unter der Regie von Willi Forst gedrehten Films entlehnt. Schül 1930 ff.
\
11. etwas fürs Herz = Mädchen; intime Freundin. ⇨ Herz 1. 1900 ff.
\
12. jm das Herz abdrücken = den Gegner in die Mittelhand nehmen oder ihm anderweitig zusetzen, so daß er mit seinen guten Karten nichts ausrichten kann. Meint eigentlich »jm seelisch zusetzen«. Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh.
\
13. sein Herz an der Garderobe (Kasse) abgeben = mitleidlos sein; ohne Nächstenliebe handeln. Man gibt das Herz ab wie lästige Überkleidung. 1950 ff.
\
14. sich das Herz abkaufen lassen = sich entmutigen lassen; ängstlich sein. Das Herz gilt als Sitz des Mutes (= Beherztheit). 1900 ff.
\
15. jm das Herz abklemmen = jn entmutigen. Sold in beiden Weltkriegen.
\
16. das Herz aufknöpfen = ein Liebesgeständnis machen. Übertragen vom Aufknöpfen der Jacke, der Weste oder des Hemdkragens. 1960 ff.
\
17. jn auf Herz und Nieren ausquetschen = jn einem strengen Verhör unterziehen. Ausquetschen = gründlichst auspressen. 1933 ff.
————
18. sein Herz beanspruchen = sich heftig verlieben. Beanspruchen = Leistung abverlangen. 1930 ff.
\
19. Herz, was begehrst du mehr?: Ausdruck der Befriedigung. »Was das Herz begehrt« meint soviel wie »wozu man Lust hat« oder »wonach einem der Sinn steht«. Seit dem 18. Jh.
\
19 a. mir bricht das Herz = ich bin voller Mitleid (iron ). 1960 ff.
\
20. ein Herz entern = ein Liebesverhältnis einleiten. Dem Seekrieg entlehnt: man zieht ein feindliches Schiff mit dem Enterhaken heran und besteigt es. 1900 ff.
\
21. ihm fällt (rutscht, sinkt) das Herz in die Hose (Buxe) = er wird mutlos. Entmutigung erscheint schon in der Antike unter dem Bilde des sinkenden Muts. Die Hose als Richtungsangabe dieses Sinkens (von Hemdhöhe bis Hosentiefe) hängt auch zusammen mit der volkstümlichen Gleichsetzung von Mutlosigkeit und Durchfall. Seit 16./ 17. Jh. Vgl franz »il fit dans les culottes«.
\
22. ihm ist das Herz in den Hosenboden gefallen (gerutscht) = er hat Angst, böse Befürchtungen. Vgl das Vorhergehende. 1900 ff.
\
23. ihm fällt (rutscht) das Herz in die Hosentasche =
————
er verliert den Mut. ⇨ Herz 21. 1900 ff.
\
24. ihm fällt das Herz in die Kniekehle (-scheibe) = er wird mutlos. Es handelt sich um ein noch tieferes Durchfallen des Organs der Beherztheit als bei »⇨ Herz 21«.1600 ff.
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25. das Herz fällt ihm in die Schuhe = mit seiner Beherztheit ist es vorbei. Das Herz in den Schuhen reicht nur noch zum Davonlaufen. 1500 ff. Vgl lat »animus in pedes decidit«, engl »his heart sank into his boots«.
\
26. 'ein Herz hat jeder = das von mir ausgespielte Herz-As wird wohl jeder bedienen müssen. Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh.
\
27. etwas fürs Herz haben = ein Liebesverhältnis unterhalten. 1900 ff.
\
28. ein elastisches Herz haben = für Liebe sehr empfänglich sein; den Liebespartner häufig wechseln. 1900 ff.
\
29. das Herz auf dem linken Fleck haben = a) unaufrichtig, hinterhältig sein. ⇨ link. 1900 ff. – b) sozialistischer Überzeugung sein. Übernommen von der Sitzverteilung im Parlament. 1900 ff. – c) geizig sein. Wer »das Herz auf dem rechten (= richtigen) Fleck« hat, gilt als lebenstüchtig und menschenfreundlich.
————
1900 ff.
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30. sein Herz in der Hose haben = ängstlich, feige sein. ⇨ Herz 21. Seit dem 19. Jh.
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31. das Herz in der Hosentasche haben = verzagt sein. 1900 ff.
\
32. ein Herz kehrt heim = a) Schluß des Schulunterrichts. Macht sich den gleichlautenden Titel des 1956 mit Maria Holst gedrehten Films zunutze. Schül 1968 ff. – b) Dienstende in der Kaserne. BSD 1965 ff.
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33. ihm klopft das Herz in der Hose = vor Angst hat er sich mit Kot beschmutzt. Das Herz ist in die Hose gefallen (⇨ Hose 21) und klopft nun dort weiter. 1940 ff.
\
34. Herzen knacken = Herzen brechen. Seit dem 19. Jh.
\
35. sein Herz auf den Tisch legen = seine innersten Gefühle offenbaren. Wie man Spielkarten oder Geld offen auf den Tisch legt. 1920 ff.
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36. jn auf Herz und Nieren löchern = jn eingehend ausfragen. Zusammengesetzt aus »auf Herz und Nieren prüfen« (⇨ Herz 40) und »⇨ löchern«. 1930 ff.
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37. seinem Herzen Luft machen = einen Darmwind
————
entweichen lassen. Eigentlich soviel wie »seiner Erregung freien Lauf lassen; sich unumwunden aussprechen; die Ursache des Zorns mitteilen«. 1500 ff.
\
38. aus seinem Herzen keine Mördergrube machen = seine wahre Meinung nicht verhehlen; sich nicht schlechter machen als der Wahrheit entsprechend. Frei entwickelt aus Matthäus 21, 13 (»Mein Haus soll ein Bethaus sein; ihr habt daraus eine Mördergrube gemacht.«) und Jeremias 7, 11 (»Haltet ihr denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Mördergrube?«). Die Insassen einer Mördergrube suchen ihre Absichten zu verbergen. 1700 ff.
\
39. sein Herz in beide Hände nehmen = besonnen und tapfer sein. Was man in beide Hände nimmt, wird sorglich und fest angefaßt, damit es weder fällt noch bricht. Seit dem 19. Jh.
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40. etw (jn) auf Herz und Nieren prüfen = etw (jn) genau überprüfen, untersuchen. »Herz und Nieren« bezeichnen formelhaft das Innere des Menschen; volkstümlich geworden durch die Bibelsprache (Psalm 7, 10; Jeremias 11, 20). 1500 ff. Vgl franz »sonder les reins et le coeur de quelqu'un«.
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41. auf jds Herzen rumtrampeln = auf jds Gefühle keine Rücksicht nehmen. Wie kleine Kinder auf den Schoß Erwachsener treten. 1950 ff.
————
42. das Herz schonen = einer Liebschaft abgeneigt sein; keine Prostituierte aufsuchen. 1900 ff.
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43. im ins Herz sehen = einer weiblichen Person ins Dekolleté oder weit unter den Rock blicken. 1950 ff.
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44. einen Brief ins Herz stecken = einen Brief ins Dekolleté stecken. Seit dem 18. Jh.
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45. Herz tragen = ein tiefes Brustdekolleté tragen. ⇨ Herz 2. 1950 ff.
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46. das Herz auf der Zunge tragen (haben) = offenherzig sein; seine Gefühle nicht verhehlen; seine Ansichten freimütig (impulsiv) äußern. Seit dem 19. Jh.
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47. Herz, was verlangst du mehr?: Redewendung, wenn alles nach Wunsch verläuft oder vorhanden ist. ⇨ Herz 19. Etwa seit dem 19. Jh.
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48. das Herz wächst: Redewendung, wenn einer den Schluckauf hat. Seit dem späten 19. Jh.
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49. wirf dein Herz über die Hürde! = ermanne dich! sei beherzt! Der Turfsprache entlehnt. 1930 ff.
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50. Herz, was willst du mehr? = wie kann man unter diesen Umständen noch mehr erwarten? ⇨ Herz 19. Etwa seit dem 19. Jh.
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51. sein Herz zersplittern = mehrere Liebschaften
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gleichzeitig unterhalten. Sich zersplittern = sich für vieles interessieren und keinen festen Mittelpunkt haben. 1910 ff.
1. Kosewort. Das Herz als Sitz der innigen Gefühle. Spätestens seit dem 18. Jh.
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2. Busenausschnitt, Busen. Seit dem 15. Jh.
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3. das Herz aus dem Leibe = Kegelwurf durch die Mittelgasse. Keglerspr. 1900 ff.
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4. ein Herz voll Musik = Musikunterricht in der Schule. Vom gleichlautenden Filmtitel des Jahres 1955 übernommen. Schül 1957 ff.
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5. Herz mit Schnauze = gutmütige Grobheit; derbe Herzlichkeit. Gilt als Kennzeichen der Berliner. Seit dem 19. Jh.
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6. ein Herz voller Sehnsucht = Schulausflug. Geht auf einen Filmtitel zurück. Schül 1958 ff.
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7. offen getragenes Herz = tiefes Brustdekolleté. 1900 ff.
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8. starkes Herz = leistungsstarker Motor. 1950 ff.
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9. starkes (weites; viel) Herz = tiefes Dekolleté; üppiger Busen. ⇨ Herz 2. Seit dem 19. Jh.
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10. zwei Herzen im Dreivierteltakt = Leistungsstufe zwischen »Genügend« und »Mangelhaft«. Dem
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gleichlautenden Titel eines 1930 unter der Regie von Willi Forst gedrehten Films entlehnt. Schül 1930 ff.
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11. etwas fürs Herz = Mädchen; intime Freundin. ⇨ Herz 1. 1900 ff.
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12. jm das Herz abdrücken = den Gegner in die Mittelhand nehmen oder ihm anderweitig zusetzen, so daß er mit seinen guten Karten nichts ausrichten kann. Meint eigentlich »jm seelisch zusetzen«. Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh.
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13. sein Herz an der Garderobe (Kasse) abgeben = mitleidlos sein; ohne Nächstenliebe handeln. Man gibt das Herz ab wie lästige Überkleidung. 1950 ff.
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14. sich das Herz abkaufen lassen = sich entmutigen lassen; ängstlich sein. Das Herz gilt als Sitz des Mutes (= Beherztheit). 1900 ff.
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15. jm das Herz abklemmen = jn entmutigen. Sold in beiden Weltkriegen.
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16. das Herz aufknöpfen = ein Liebesgeständnis machen. Übertragen vom Aufknöpfen der Jacke, der Weste oder des Hemdkragens. 1960 ff.
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17. jn auf Herz und Nieren ausquetschen = jn einem strengen Verhör unterziehen. Ausquetschen = gründlichst auspressen. 1933 ff.
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18. sein Herz beanspruchen = sich heftig verlieben. Beanspruchen = Leistung abverlangen. 1930 ff.
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19. Herz, was begehrst du mehr?: Ausdruck der Befriedigung. »Was das Herz begehrt« meint soviel wie »wozu man Lust hat« oder »wonach einem der Sinn steht«. Seit dem 18. Jh.
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19 a. mir bricht das Herz = ich bin voller Mitleid (iron ). 1960 ff.
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20. ein Herz entern = ein Liebesverhältnis einleiten. Dem Seekrieg entlehnt: man zieht ein feindliches Schiff mit dem Enterhaken heran und besteigt es. 1900 ff.
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21. ihm fällt (rutscht, sinkt) das Herz in die Hose (Buxe) = er wird mutlos. Entmutigung erscheint schon in der Antike unter dem Bilde des sinkenden Muts. Die Hose als Richtungsangabe dieses Sinkens (von Hemdhöhe bis Hosentiefe) hängt auch zusammen mit der volkstümlichen Gleichsetzung von Mutlosigkeit und Durchfall. Seit 16./ 17. Jh. Vgl franz »il fit dans les culottes«.
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22. ihm ist das Herz in den Hosenboden gefallen (gerutscht) = er hat Angst, böse Befürchtungen. Vgl das Vorhergehende. 1900 ff.
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23. ihm fällt (rutscht) das Herz in die Hosentasche =
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er verliert den Mut. ⇨ Herz 21. 1900 ff.
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24. ihm fällt das Herz in die Kniekehle (-scheibe) = er wird mutlos. Es handelt sich um ein noch tieferes Durchfallen des Organs der Beherztheit als bei »⇨ Herz 21«.1600 ff.
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25. das Herz fällt ihm in die Schuhe = mit seiner Beherztheit ist es vorbei. Das Herz in den Schuhen reicht nur noch zum Davonlaufen. 1500 ff. Vgl lat »animus in pedes decidit«, engl »his heart sank into his boots«.
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26. 'ein Herz hat jeder = das von mir ausgespielte Herz-As wird wohl jeder bedienen müssen. Kartenspielerspr. seit dem 19. Jh.
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27. etwas fürs Herz haben = ein Liebesverhältnis unterhalten. 1900 ff.
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28. ein elastisches Herz haben = für Liebe sehr empfänglich sein; den Liebespartner häufig wechseln. 1900 ff.
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29. das Herz auf dem linken Fleck haben = a) unaufrichtig, hinterhältig sein. ⇨ link. 1900 ff. – b) sozialistischer Überzeugung sein. Übernommen von der Sitzverteilung im Parlament. 1900 ff. – c) geizig sein. Wer »das Herz auf dem rechten (= richtigen) Fleck« hat, gilt als lebenstüchtig und menschenfreundlich.
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1900 ff.
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30. sein Herz in der Hose haben = ängstlich, feige sein. ⇨ Herz 21. Seit dem 19. Jh.
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31. das Herz in der Hosentasche haben = verzagt sein. 1900 ff.
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32. ein Herz kehrt heim = a) Schluß des Schulunterrichts. Macht sich den gleichlautenden Titel des 1956 mit Maria Holst gedrehten Films zunutze. Schül 1968 ff. – b) Dienstende in der Kaserne. BSD 1965 ff.
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33. ihm klopft das Herz in der Hose = vor Angst hat er sich mit Kot beschmutzt. Das Herz ist in die Hose gefallen (⇨ Hose 21) und klopft nun dort weiter. 1940 ff.
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34. Herzen knacken = Herzen brechen. Seit dem 19. Jh.
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35. sein Herz auf den Tisch legen = seine innersten Gefühle offenbaren. Wie man Spielkarten oder Geld offen auf den Tisch legt. 1920 ff.
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36. jn auf Herz und Nieren löchern = jn eingehend ausfragen. Zusammengesetzt aus »auf Herz und Nieren prüfen« (⇨ Herz 40) und »⇨ löchern«. 1930 ff.
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37. seinem Herzen Luft machen = einen Darmwind
————
entweichen lassen. Eigentlich soviel wie »seiner Erregung freien Lauf lassen; sich unumwunden aussprechen; die Ursache des Zorns mitteilen«. 1500 ff.
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38. aus seinem Herzen keine Mördergrube machen = seine wahre Meinung nicht verhehlen; sich nicht schlechter machen als der Wahrheit entsprechend. Frei entwickelt aus Matthäus 21, 13 (»Mein Haus soll ein Bethaus sein; ihr habt daraus eine Mördergrube gemacht.«) und Jeremias 7, 11 (»Haltet ihr denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Mördergrube?«). Die Insassen einer Mördergrube suchen ihre Absichten zu verbergen. 1700 ff.
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39. sein Herz in beide Hände nehmen = besonnen und tapfer sein. Was man in beide Hände nimmt, wird sorglich und fest angefaßt, damit es weder fällt noch bricht. Seit dem 19. Jh.
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40. etw (jn) auf Herz und Nieren prüfen = etw (jn) genau überprüfen, untersuchen. »Herz und Nieren« bezeichnen formelhaft das Innere des Menschen; volkstümlich geworden durch die Bibelsprache (Psalm 7, 10; Jeremias 11, 20). 1500 ff. Vgl franz »sonder les reins et le coeur de quelqu'un«.
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41. auf jds Herzen rumtrampeln = auf jds Gefühle keine Rücksicht nehmen. Wie kleine Kinder auf den Schoß Erwachsener treten. 1950 ff.
————
42. das Herz schonen = einer Liebschaft abgeneigt sein; keine Prostituierte aufsuchen. 1900 ff.
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43. im ins Herz sehen = einer weiblichen Person ins Dekolleté oder weit unter den Rock blicken. 1950 ff.
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44. einen Brief ins Herz stecken = einen Brief ins Dekolleté stecken. Seit dem 18. Jh.
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45. Herz tragen = ein tiefes Brustdekolleté tragen. ⇨ Herz 2. 1950 ff.
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46. das Herz auf der Zunge tragen (haben) = offenherzig sein; seine Gefühle nicht verhehlen; seine Ansichten freimütig (impulsiv) äußern. Seit dem 19. Jh.
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47. Herz, was verlangst du mehr?: Redewendung, wenn alles nach Wunsch verläuft oder vorhanden ist. ⇨ Herz 19. Etwa seit dem 19. Jh.
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48. das Herz wächst: Redewendung, wenn einer den Schluckauf hat. Seit dem späten 19. Jh.
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49. wirf dein Herz über die Hürde! = ermanne dich! sei beherzt! Der Turfsprache entlehnt. 1930 ff.
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50. Herz, was willst du mehr? = wie kann man unter diesen Umständen noch mehr erwarten? ⇨ Herz 19. Etwa seit dem 19. Jh.
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51. sein Herz zersplittern = mehrere Liebschaften
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gleichzeitig unterhalten. Sich zersplittern = sich für vieles interessieren und keinen festen Mittelpunkt haben. 1910 ff.