Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Hanf
Hanf m \
1. Brot, Kommißbrot. Leitet sich vielleicht her vom Hanfkuchen, dem Preßrückstand bei der Hanfölgewinnung; bekannt als Viehfutter. Seit dem frühen 19. Jh., rotw und sold .
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2. Geld. Namen für »Geld« sind im Rotwelsch und in der Soldatensprache oft dieselben wie für »Brot«. Sold in beiden Weltkriegen.
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3. Rauschgift. Haschisch wird aus dem Harz des indischen Hanfs gewonnen. 1960 ff.
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4. trockenen Hanf schieben = das Brot (⇨ Hanf 1) ohne Aufstrich essen. Spätestens seit 1900.
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5. im Hanf sitzen = in angenehmen Verhältnissen leben. Hergenommen vom Dompfaff, der gern Hanfsamen frißt. 1900 ff.
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6. trockenen Hanf spinnen = Brot (⇨ Hanf 1) ohne Aufstrich essen. Kundenspr. 1900 ff.
Hanf m \
1. Brot, Kommißbrot. Leitet sich vielleicht her vom Hanfkuchen, dem Preßrückstand bei der Hanfölgewinnung; bekannt als Viehfutter. Seit dem frühen 19. Jh., rotw und sold .
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2. Geld. Namen für »Geld« sind im Rotwelsch und in der Soldatensprache oft dieselben wie für »Brot«. Sold in beiden Weltkriegen.
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3. Rauschgift. Haschisch wird aus dem Harz des indischen Hanfs gewonnen. 1960 ff.
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4. trockenen Hanf schieben = das Brot (⇨ Hanf 1) ohne Aufstrich essen. Spätestens seit 1900.
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5. im Hanf sitzen = in angenehmen Verhältnissen leben. Hergenommen vom Dompfaff, der gern Hanfsamen frißt. 1900 ff.
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6. trockenen Hanf spinnen = Brot (⇨ Hanf 1) ohne Aufstrich essen. Kundenspr. 1900 ff.