Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Handwerk
Handwerk n \
1. ehrbares Handwerk = Prostitution. Ironie. 1960 ff.
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2. horizontales Handwerk = Prostitution. 1800 ff. (1822/23 Heinrich Heine).
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3. weibliches Handwerk = Schminkkunst; Makeup. 1950 ff.
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4. jm das Handwerk legen = jn an der Fortführung seiner unerlaubten Machenschaften hindern; jds Handlungsweise unterbinden. Hergenommen von der alten Innungsordnung: Verstoß gegen die Satzung konnte mit ständiger oder vorübergehender Niederlegung der handwerklichen Tätigkeit geahndet werden. Dem Betreffenden wurde das Handwerkszeug zu Boden gelegt. Seit dem 17. Jh.
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5. jm ins Handwerk pfuschen = a) unberechtigt in jds Tätigkeit eingreifen; sich in jds Aufgabengebiet einmischen. »Pfuschen« meinte ursprünglich die Ausübung eines Handwerks durch ein Nichtzunftmitglied. Früher auch »jm ins Handwerk fallen (greifen, stehen)«. Seit dem 17. Jh. – b) für den eigenen Bedarf handwerkliche Arbeiten ausführen (Do-it-yourself). Berlin, etwa seit 1965 (mit der allmählichen Einführung der Fünftagewoche).
Handwerk n \
1. ehrbares Handwerk = Prostitution. Ironie. 1960 ff.
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2. horizontales Handwerk = Prostitution. 1800 ff. (1822/23 Heinrich Heine).
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3. weibliches Handwerk = Schminkkunst; Makeup. 1950 ff.
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4. jm das Handwerk legen = jn an der Fortführung seiner unerlaubten Machenschaften hindern; jds Handlungsweise unterbinden. Hergenommen von der alten Innungsordnung: Verstoß gegen die Satzung konnte mit ständiger oder vorübergehender Niederlegung der handwerklichen Tätigkeit geahndet werden. Dem Betreffenden wurde das Handwerkszeug zu Boden gelegt. Seit dem 17. Jh.
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5. jm ins Handwerk pfuschen = a) unberechtigt in jds Tätigkeit eingreifen; sich in jds Aufgabengebiet einmischen. »Pfuschen« meinte ursprünglich die Ausübung eines Handwerks durch ein Nichtzunftmitglied. Früher auch »jm ins Handwerk fallen (greifen, stehen)«. Seit dem 17. Jh. – b) für den eigenen Bedarf handwerkliche Arbeiten ausführen (Do-it-yourself). Berlin, etwa seit 1965 (mit der allmählichen Einführung der Fünftagewoche).