Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Handtuch
Handtuch n \
1. großwüchsiger schlanker Mensch. Er ist lang und schmal. 1900 ff.
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2. langgestreckt gebautes Kino. 1920 ff.
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3. Mädchen mit häufigem Partnerwechsel. Wie das Handtuch geht es von Hand zu Hand. 1920 ff.
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4. ewiges Handtuch = a) auf beweglicher Rolle laufendes, an dem Schmalseiten zusammengenähtes Handtuch. 1920 ff. – b) Handtuch, das sehr lange nicht gewaschen worden ist. Sold in beiden Weltkriegen.
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5. wie ein nasses Handtuch = entkräftet, übermüdet, ohnmächtig. Das nasse Handtuch ist ein anschauliches Sinnbild des kraft- und willenlosen Menschen. 1920 ff.
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6. schmales Handtuch = a) schlankwüchsiger Mensch. Seit dem 19. Jh. – b) längliches schmales Zimmer. 1900 ff. – c) hohes schmales Haus; Hochhaus auf schmaler Grundfläche. 1900 ff. – d) schmales Grundstück. 1900 ff.
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7. sich benehmen wie ein nasses Handtuch = sich ungesittet benehmen; tölpelhaft, energielos handeln. 1920 ff.
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8. ich erschlage dich mit einem nassen Handtuch!: Drohrede. BSD 1965 ff.
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9. einen Schlag mit einem nassen Handtuch haben (gekriegt haben) = dumm sein. Der Schlag hat den Geist verwirrt. 1910 ff.
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10. sich mit dem Handtuch polieren können = glatzköpfig sein. 1920 ff, Berlin.
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11. das Handtuch werfen = sich für überwunden erklären; die Waffen strecken; (nach langem Leugnen) ein Geständnis ablegen; Konkurs anmelden; den Beruf aufgeben; vom Amt zurücktreten. Aus dem Boxsport entlehnt: der Sekundant wirft das Handtuch, wenn sein Schützling dem Gegner den Sieg nicht länger streitig machen will, sein Kampf aussichtslos geworden ist. 1935 ff.
Handtuch n \
1. großwüchsiger schlanker Mensch. Er ist lang und schmal. 1900 ff.
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2. langgestreckt gebautes Kino. 1920 ff.
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3. Mädchen mit häufigem Partnerwechsel. Wie das Handtuch geht es von Hand zu Hand. 1920 ff.
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4. ewiges Handtuch = a) auf beweglicher Rolle laufendes, an dem Schmalseiten zusammengenähtes Handtuch. 1920 ff. – b) Handtuch, das sehr lange nicht gewaschen worden ist. Sold in beiden Weltkriegen.
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5. wie ein nasses Handtuch = entkräftet, übermüdet, ohnmächtig. Das nasse Handtuch ist ein anschauliches Sinnbild des kraft- und willenlosen Menschen. 1920 ff.
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6. schmales Handtuch = a) schlankwüchsiger Mensch. Seit dem 19. Jh. – b) längliches schmales Zimmer. 1900 ff. – c) hohes schmales Haus; Hochhaus auf schmaler Grundfläche. 1900 ff. – d) schmales Grundstück. 1900 ff.
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7. sich benehmen wie ein nasses Handtuch = sich ungesittet benehmen; tölpelhaft, energielos handeln. 1920 ff.
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8. ich erschlage dich mit einem nassen Handtuch!: Drohrede. BSD 1965 ff.
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9. einen Schlag mit einem nassen Handtuch haben (gekriegt haben) = dumm sein. Der Schlag hat den Geist verwirrt. 1910 ff.
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10. sich mit dem Handtuch polieren können = glatzköpfig sein. 1920 ff, Berlin.
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11. das Handtuch werfen = sich für überwunden erklären; die Waffen strecken; (nach langem Leugnen) ein Geständnis ablegen; Konkurs anmelden; den Beruf aufgeben; vom Amt zurücktreten. Aus dem Boxsport entlehnt: der Sekundant wirft das Handtuch, wenn sein Schützling dem Gegner den Sieg nicht länger streitig machen will, sein Kampf aussichtslos geworden ist. 1935 ff.