Hammer
Hammer m \
1. schwere Granate; Luftmine. Sie schlägt wie ein schwerer Hammer ein. Sold 1939 ff; auch ziv .
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2. Schreckensnachricht. 1960 ff.
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3. Penis. Hammer und Amboß als Metapher der Zusammengehörigkeit. 1900 ff.
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4. das Unüberbietbare, Eindrucksvollste; sehr hervorragende Sache; Erfolgsstück o. ä.; kräftig spürbare Wirkung. Der Hammer als Schlagwerkzeug steht in Analogie zu »Schlager« und zu »⇨ Knüller«. 1950 ff, jug .
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5. schwere Bestrafung. BSD 1965 ff.
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5 a. starke Behauptung; Spitze der Kritik; Unzumutbarkeit. 1960 ff.
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5 b. schwere Schulaufgabe. Schül 1960 ff.
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5 c. schlechte Note; schwerer Mißerfolg. Schül und sportl 1960 ff.
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5 d. kräftiger Boxschlag. 1960 ff.
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5 e. tüchtiger Boxer. 1960 ff.
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6. kräftiger, unhaltbarer Fußballstoß; kräftiger Fuß des Fußballspielers. Sportl 1950 ff.
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7. kräftige Ohrfeige. Österr 1950 ff.
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8. Auto. Meint (nach »⇨ Hammer 4«) wohl das besonders eindrucksvolle Auto. Halbw 1955 ff.
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9. dummer Mensch. Er hat mit dem Hammer einen Schlag auf den Kopf bekommen. Vgl ⇨ behämmert. Österr 1940 ff.
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10. pl = Geldstücke, -scheine. Entweder wegen des Prägehammers oder weil man sie auf den Tisch »hämmert«. Halbw 1955 ff.
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10 a. absoluter Hammer = Unübertreffliches; die größte Sensation. 1960 ff.
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10 b. dicker Hammer = aa) Ungeheuerlichkeit. 1960 ff. – bb) fester Freund eines Mädchens. Vgl ⇨ Hammer 24. Halbw 1960 ff.
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10 c. ganz dicker Hammer = sehr vorteilhaftes Kaufangebot (und dessen Wahrnehmung). 1970 ff.
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10 d. dickster Hammer = Erstaunlichstes. 1960 ff.
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10 e. echter Hammer = großartige Sache. 1960 ff.
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11. großer Hammer = a) Einsatz massierter Waffen. BSD 1965 ff. – b) massive Drohung. 1970 ff. – c) Sensation o. ä. 1970 ff.
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11 a. irrer Hammer = schwerwiegende Maßnahme; einschneidendes Ereignis. 1975 ff.
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12. knallharter Hammer = sehr erfolgreicher Schlager. Vgl = Hammer 4. 1960 ff.
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13. letzter Hammer = ausgezeichnete Sache (auch iron ). Halbw 1955 ff.
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13 a. mittlerer Hammer = ziemlich eindrucksvolle Sache. 1965 ff.
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13 b. totaler Hammer = völlige Verständnislosigkeit. 1970 ff.
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14. das fällt mir auf den Hammer!: Ausdruck mißfälligen Staunens. In Anlehnung an »das fällt mir auf den ⇨ Wecker« ist das mißliebige Anschlagen des Klöppels (Hammers) gemeint; doch ist »Hammer« auch der Kopf. Vgl (anatomisch) Hammer und Amboß im Ohr. Schül 1955 ff.
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15. jm den letzten Hammer geben = jm den Garaus machen. Hammer = Hammerschlag. 1960 ff.
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16. jm auf den Hammer gehen = jn nervös machen. ⇨ Hammer 14. 1955 ff.
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16 a. zu einem Hammer greifen = eine sehr schwerwiegende Äußerung machen. 1975 ff.
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17. einen Hammer haben = nicht ganz bei Verstand sein. ⇨ Hammer 9. 1950 ff, halbw .
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18. einen mittleren Hammer haben = leicht verrückt sein. Vgl das Vorhergehende. 1950 ff.
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19. einen Hammer im Fuß haben = heftige, unhaltbare Fußballstöße treten. Sportl 1950 ff.
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20. da hängt der Hammer (wobei man mit dem Zeigefinger auf die Schläfe deutet) = ich weiß Bescheid. 1963 ff.
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20 a. wissen, wo der Hammer hängt = gründlich Bescheid wissen. 1965 ff.
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21. jm zeigen, wo der Hammer hängt = jn zurechtweisen; einem Ratlosen helfen. 1963 ff.
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22. den großen Hammer hervorholen. = tatkräftig aufbegehren. Man greift zum Vorschlaghammer. 1965 ff.
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23. einen Hammer kriegen = in eine schlimme Lage geraten; einen Rückschlag erleiden. 1955 ff, halbw .
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24. in den Hammer laufen = sich verlieben. Meint entweder den leichten Schlag mit dem Hammer auf den Kopf (Verliebte sind ja von Sinnen) oder spielt derb auf »Hammer = Penis« an. 1965 ff, halbw .
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25. nimm den Hammer aus dem Mund!: Aufforderung an einen Stotterer. Anspielung auf die Pausen
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zwischen den Hammerschlägen. BSD 1965 ff.
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25 a. den großen Hammer schwingen = mit seinem Können prahlen; kraftvoll drohen. 1960 ff.
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26. das ist der Hammer!: Ausdruck der Unerträglichkeit. Halbw 1960 ff.
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27. das ist der letzte große Hammer!: Ausdruck der Anerkennung. Halbw 1955 ff.
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28. das ist der volle Hammer = das ist der ideale Zustand. Halbw 1971 ff.
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29. den Hammer wegwerfen = Feierabend machen. 1940 ff.