Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Grubenhund
Grubenhund m \
1. absichtlich unsinnige Leserzuschrift, die die Schriftleitung bedenkenlos abdruckt; von Zeitungen unfreiwillig gedruckte Unsinnigkeit. Der Ingenieur Arthur Schütz schickte 1911 anläßlich des Erdbebens im Mährisch- Ostrauer Kohlenrevier einen angeblichen »Augenzeugenbericht« an die Neue Freie Presse in Wien; in diesem Artikel, der mit für den Laien unverständlichen technischen Ausdrücken gespickt war, kam auch ein »Grubenhund« vor, der »eine Stunde vor Beginn des Bebens Zeichen größter Unruhe von sich gab und zu heulen begann«. »Grubenhund« ist die bergmännische Bezeichnung für den kleinen Földerwagen unter Tage.
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2. Schachtarbeiter, Brunnenbauer. 1900 ff.
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