Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Gockel
Gockel m \
1. Mann. Er ist der Hahn im Hühnerhof. 1600 ff.
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2. dünkelhafter Mann. In menschlicher Auffassung trägt der Hahn Stolz zur Schau. 1600 ff.
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3. das Unübertreffliche. Vom Meistgeschätzten übertragen auf die gleichwertige Sache. Basel 1954 ff, jug .
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4. alter Gockel = alter Mann, der jungen Mädchen den Hof macht. 1900 ff. Vgl angloamerikan »old cock«.
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5. guter Gockel = geschlechtlich leistungsfähiger Mann. Dazu das Sprichwort: »Ein guter Gockel wird selten fett«. Seit dem 19. Jh.
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6. verliebter Gockel = verliebter Mann. 1900 ff.
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7. sich wie ein Gockel aufplustern = sich liebestoll benehmen; auf die Geliebte eindrucksvoll als Mann zu wirken suchen. 1900 ff.
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8. balzen wie ein Gockel = heftig flirten. ⇨ balzen. 1900 ff.
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9. sich wie ein Gockel benehmen = in aller Öffentlichkeit eine weibliche Person umwerben. 1900 ff.
————
10. rumsteigen wie der Gockel am Mist (auf dem Misthaufen) = stolzieren. Seit dem 19. Jh.
Gockel m \
1. Mann. Er ist der Hahn im Hühnerhof. 1600 ff.
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2. dünkelhafter Mann. In menschlicher Auffassung trägt der Hahn Stolz zur Schau. 1600 ff.
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3. das Unübertreffliche. Vom Meistgeschätzten übertragen auf die gleichwertige Sache. Basel 1954 ff, jug .
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4. alter Gockel = alter Mann, der jungen Mädchen den Hof macht. 1900 ff. Vgl angloamerikan »old cock«.
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5. guter Gockel = geschlechtlich leistungsfähiger Mann. Dazu das Sprichwort: »Ein guter Gockel wird selten fett«. Seit dem 19. Jh.
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6. verliebter Gockel = verliebter Mann. 1900 ff.
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7. sich wie ein Gockel aufplustern = sich liebestoll benehmen; auf die Geliebte eindrucksvoll als Mann zu wirken suchen. 1900 ff.
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8. balzen wie ein Gockel = heftig flirten. ⇨ balzen. 1900 ff.
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9. sich wie ein Gockel benehmen = in aller Öffentlichkeit eine weibliche Person umwerben. 1900 ff.
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10. rumsteigen wie der Gockel am Mist (auf dem Misthaufen) = stolzieren. Seit dem 19. Jh.