Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
glauben
glauben v \
1. das glaubst du (dees glaabst)!: Ausdruck der Ablehnung. Gemeint ist: »daß ich das tue, glaubst nur du; aber ich glaube es nicht«. Bayr 1900 ff.
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2. ich glaube es dir bald! = das ist eine Zumutung! was fällt dir ein? das kannst du mir nicht einreden! Ausdruck der Abweisung. 19. Jh.
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3. glauben Sie ja nicht, wen Sie vor sich haben!: Drohrede. Eigentlich eine verunglückte Drohrede, zusammengesetzt aus »glauben Sie ja nicht, Sie können hier tun, was Sie wollen« und »Sie wissen wohl nicht, wen Sie vor sich haben?«. Wohl Parodie auf einen herrschsüchtigen, aber nervösen Vorgesetzten. Sold 1935 ff.
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4. wer's glaubt, wird selig = ich glaube es nicht! Wohl frei gebildet aus Markus 16,16: »Der Glaube macht selig«; nach der Bibel kommt in den Himmel, wer glaubt, ohne zu zweifeln. Dazu der Spruch: »Wer glaubt, wird selig: wer Kartoffeln frißt, wird mehlig«. 1870 ff.
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5. dran glauben müssen = a) eine bittere Erfahrung machen; einen empfindlichen Nachteil erleiden; etw wehrlos über sich ergehen lassen müssen. Stammt verkürzt aus der Bibelsprache: »daran glauben müs-
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sen, daß es einen stärkeren Herrn gibt«. 18. Jh., in religiösem Sinne wohl in Pietistenkreisen aufgekommen. – b) sterben; den Soldatentod erleiden. Seit dem 18. Jh.
glauben v \
1. das glaubst du (dees glaabst)!: Ausdruck der Ablehnung. Gemeint ist: »daß ich das tue, glaubst nur du; aber ich glaube es nicht«. Bayr 1900 ff.
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2. ich glaube es dir bald! = das ist eine Zumutung! was fällt dir ein? das kannst du mir nicht einreden! Ausdruck der Abweisung. 19. Jh.
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3. glauben Sie ja nicht, wen Sie vor sich haben!: Drohrede. Eigentlich eine verunglückte Drohrede, zusammengesetzt aus »glauben Sie ja nicht, Sie können hier tun, was Sie wollen« und »Sie wissen wohl nicht, wen Sie vor sich haben?«. Wohl Parodie auf einen herrschsüchtigen, aber nervösen Vorgesetzten. Sold 1935 ff.
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4. wer's glaubt, wird selig = ich glaube es nicht! Wohl frei gebildet aus Markus 16,16: »Der Glaube macht selig«; nach der Bibel kommt in den Himmel, wer glaubt, ohne zu zweifeln. Dazu der Spruch: »Wer glaubt, wird selig: wer Kartoffeln frißt, wird mehlig«. 1870 ff.
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5. dran glauben müssen = a) eine bittere Erfahrung machen; einen empfindlichen Nachteil erleiden; etw wehrlos über sich ergehen lassen müssen. Stammt verkürzt aus der Bibelsprache: »daran glauben müs-
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sen, daß es einen stärkeren Herrn gibt«. 18. Jh., in religiösem Sinne wohl in Pietistenkreisen aufgekommen. – b) sterben; den Soldatentod erleiden. Seit dem 18. Jh.