Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Gewehr
Gewehr n \
1. Penis. ⇨ Flinte 3. 1900 ff.
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2. alle Gewehre aufs Rathaus! = die Gegner machen keinen Stich mehr und können dem Spieler alle Karten abliefern. Geht wohl zurück auf die Revolutionszeit 1918, als die Bevölkerung aufgefordert wurde, die Gewehre in amtliche Obhut zu geben. Kartenspielerspr. 1920 ff.
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3. haben ein Gewehr!: Ausdruck des Nichtkönnens. Gemeint ist, daß man erst ein Gewehr haben muß, wenn man schießen soll. Stammt vielleicht aus dem Kinderlied: »Wer will unter die Soldaten, der muß haben ein Gewehr...« Im späten 19. Jh. aufgekommen.
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4. Gewehr pumpen = mit vorgestrecktem Gewehr Kniebeugen ausführen. ⇨ pumpen. Sold seit dem ausgehenden 19. Jh.
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5. das Gewehr ins Getreide schmeißen = vorschnell mutlos werden. Gewollt vornehmere Analogie zu »die ⇨ Flinte ins Korn werfen«. 1930 ff.
Gewehr n \
1. Penis. ⇨ Flinte 3. 1900 ff.
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2. alle Gewehre aufs Rathaus! = die Gegner machen keinen Stich mehr und können dem Spieler alle Karten abliefern. Geht wohl zurück auf die Revolutionszeit 1918, als die Bevölkerung aufgefordert wurde, die Gewehre in amtliche Obhut zu geben. Kartenspielerspr. 1920 ff.
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3. haben ein Gewehr!: Ausdruck des Nichtkönnens. Gemeint ist, daß man erst ein Gewehr haben muß, wenn man schießen soll. Stammt vielleicht aus dem Kinderlied: »Wer will unter die Soldaten, der muß haben ein Gewehr...« Im späten 19. Jh. aufgekommen.
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4. Gewehr pumpen = mit vorgestrecktem Gewehr Kniebeugen ausführen. ⇨ pumpen. Sold seit dem ausgehenden 19. Jh.
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5. das Gewehr ins Getreide schmeißen = vorschnell mutlos werden. Gewollt vornehmere Analogie zu »die ⇨ Flinte ins Korn werfen«. 1930 ff.