Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Gewalt
Gewalt f \
1. höhere Gewalt = Vater, Mutter, Lehrer o. ä. Es sind Naturgewalten, denen man sich beugen muß. Jug 1950 ff.
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2. mit Gewalt = a) durchaus; unbedingt; rücksichtslos; gegen alle Hindernisse; allem zum Trotz (mit Gewalt hat er die mathematische Aufgabe lösen wollen). Von der Gewaltanwendung weiterentwickelt zur Unbekümmertheit um Schwierigkeiten und zur Unbedingtheit. Seit dem 17. Jh. – b) plötzlich; schnell und stark (draußen wird es jetzt mit Gewalt warm). Seit dem 19. Jh.
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3. mit Gewalt betteln = Raub begehen. 1965 ff.
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4. sich etw mit Gewalt schenken lassen = etw rauben. Iron Sinnverkehrung. 1940 ff.
Gewalt f \
1. höhere Gewalt = Vater, Mutter, Lehrer o. ä. Es sind Naturgewalten, denen man sich beugen muß. Jug 1950 ff.
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2. mit Gewalt = a) durchaus; unbedingt; rücksichtslos; gegen alle Hindernisse; allem zum Trotz (mit Gewalt hat er die mathematische Aufgabe lösen wollen). Von der Gewaltanwendung weiterentwickelt zur Unbekümmertheit um Schwierigkeiten und zur Unbedingtheit. Seit dem 17. Jh. – b) plötzlich; schnell und stark (draußen wird es jetzt mit Gewalt warm). Seit dem 19. Jh.
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3. mit Gewalt betteln = Raub begehen. 1965 ff.
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4. sich etw mit Gewalt schenken lassen = etw rauben. Iron Sinnverkehrung. 1940 ff.