Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
frei
frei adj \
1. frei haben = keinen Schulunterricht haben. 19. Jh.
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2. und sowas läuft frei rum!: Ausruf der Unerträglichkeit bezüglich eines Menschen, den man lieber im Gefängnis oder in einer Nervenheilanstalt untergebracht wüßte. 1910 ff.
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3. noch immer frei rumlaufen = noch immer in Freiheit sein. 1910 ff.
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4. ich bin so frei: Höflichkeitsfloskel, wenn man von der dargebotenen Speise (o. ä.) nimmt. In diesem Zusammenhang meint »frei« eigentlich soviel wie »unbehindert durch Anstandsregeln«; aber in der Redewendung werden die Anstandsregeln durchaus beachtet, da man ja nicht ungebeten zulangt. Eine trotz Sinnlosigkeit unausrottbare Redensart seit dem 19. Jh.
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5. ich bin so frei und eß' für zwei!: Redewendung, wenn man einem dargebotenen Gericht wacker zuspricht. 1950 ff.
frei adj \
1. frei haben = keinen Schulunterricht haben. 19. Jh.
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2. und sowas läuft frei rum!: Ausruf der Unerträglichkeit bezüglich eines Menschen, den man lieber im Gefängnis oder in einer Nervenheilanstalt untergebracht wüßte. 1910 ff.
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3. noch immer frei rumlaufen = noch immer in Freiheit sein. 1910 ff.
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4. ich bin so frei: Höflichkeitsfloskel, wenn man von der dargebotenen Speise (o. ä.) nimmt. In diesem Zusammenhang meint »frei« eigentlich soviel wie »unbehindert durch Anstandsregeln«; aber in der Redewendung werden die Anstandsregeln durchaus beachtet, da man ja nicht ungebeten zulangt. Eine trotz Sinnlosigkeit unausrottbare Redensart seit dem 19. Jh.
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5. ich bin so frei und eß' für zwei!: Redewendung, wenn man einem dargebotenen Gericht wacker zuspricht. 1950 ff.