Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Fose
Fose f \
1. Vagina. Ein slaw Wort, das im Mittelalter »phose = Gürteltasche, Beutel« ergibt. Spätestens seit 1900.
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2. Prostituierte (die für den Lebensunterhalt des Zuhälters sorgt). Fußt vielleicht auf »Fotz = Zotte, Fetzen« (= billige Kleidung); dazu »fausen, fosen = sich auffallend kleiden«. 18. Jh.
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3. Fehlblatt im Kartenspiel; kleine Beikarte. Verkürzt übernommen aus franz »carte fausse = geringwertige Karte«. 19. Jh., kartenspielerspr.
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4. mit Fosen soll man nicht kosen = in Mittelhand soll man nicht mit einem kleinen Trumpf einstechen. Kartenspielerspr. 19. Jh.
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5. noch sind die Tage der Fosen: Redewendung der Kartenspieler, wenn in den ersten Stichen nur kleine Beikarten gespielt werden. Geht zurück auf »noch sind die Tage der Rosen« aus »Waldmeisters Brautfahrt« von Otto Roquette (1851, vertont 1892 von H. J. Mbacher). Kartenspielerspr. 1900 ff.
Fose f \
1. Vagina. Ein slaw Wort, das im Mittelalter »phose = Gürteltasche, Beutel« ergibt. Spätestens seit 1900.
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2. Prostituierte (die für den Lebensunterhalt des Zuhälters sorgt). Fußt vielleicht auf »Fotz = Zotte, Fetzen« (= billige Kleidung); dazu »fausen, fosen = sich auffallend kleiden«. 18. Jh.
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3. Fehlblatt im Kartenspiel; kleine Beikarte. Verkürzt übernommen aus franz »carte fausse = geringwertige Karte«. 19. Jh., kartenspielerspr.
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4. mit Fosen soll man nicht kosen = in Mittelhand soll man nicht mit einem kleinen Trumpf einstechen. Kartenspielerspr. 19. Jh.
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5. noch sind die Tage der Fosen: Redewendung der Kartenspieler, wenn in den ersten Stichen nur kleine Beikarten gespielt werden. Geht zurück auf »noch sind die Tage der Rosen« aus »Waldmeisters Brautfahrt« von Otto Roquette (1851, vertont 1892 von H. J. Mbacher). Kartenspielerspr. 1900 ff.