Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
fetzen
fetzen v \
1. tr = etw schneiden, ungestüm reißen. So wie man Stoff reißt. 15. Jh.
\
2. tr = jn durch einen Schuß oder Schlag verwunden. Gemeint ist, daß die Haut oder Fleischteile des Getroffenen in Fetzen gehen. Seit dem frühen 19. Jh.
\
3. tr = jn anzüglich bekritteln. Analog zu ⇨ verreißen. Österr 1900 ff.
\
4. intr = schießen. Hergenommen von der Klangähnlichkeit schneller Schußfolgen mit dem Zerreißen von Stoff. Sold 1914 ff.
\
5. intr = eilen, sausen. »Fetzen = schlagen«; von daher analog zu »⇨ abhauen«. Südd 1939 ff.
\
6. schwer arbeiten; sich hart abmühen; eilig tätig sein. 1500 ff.
\
7. in der Schule abschreiben. ⇨ abfetzen 2. Schül 1920 ff.
\
8. es fetzt = es reißt mit, ist temperamentvoll, aggressiv. 1950 ff.
fetzen v \
1. tr = etw schneiden, ungestüm reißen. So wie man Stoff reißt. 15. Jh.
\
2. tr = jn durch einen Schuß oder Schlag verwunden. Gemeint ist, daß die Haut oder Fleischteile des Getroffenen in Fetzen gehen. Seit dem frühen 19. Jh.
\
3. tr = jn anzüglich bekritteln. Analog zu ⇨ verreißen. Österr 1900 ff.
\
4. intr = schießen. Hergenommen von der Klangähnlichkeit schneller Schußfolgen mit dem Zerreißen von Stoff. Sold 1914 ff.
\
5. intr = eilen, sausen. »Fetzen = schlagen«; von daher analog zu »⇨ abhauen«. Südd 1939 ff.
\
6. schwer arbeiten; sich hart abmühen; eilig tätig sein. 1500 ff.
\
7. in der Schule abschreiben. ⇨ abfetzen 2. Schül 1920 ff.
\
8. es fetzt = es reißt mit, ist temperamentvoll, aggressiv. 1950 ff.