Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
fett
fett adj \
1. betrunken. Fett = dick, aufgeschwemmt; von da weiterentwickelt zu »mit Alkohol gemästet«. Seit dem späten 18. Jh.
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2. reich; mit Geld versehen. Fett leben = wohlhabend sein. Rotw 1862; später verallgemeinert.
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3. schwanger. 1900 ff.
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4. aufdringlich; plump vertraulich. Analog zu ⇨ ölig, auch zu ⇨ schmierig. 1920 ff.
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5. so fett eß' (mag) ich nicht = a) das kann ich nicht leiden; das widerstrebt mir. Übertragen von der Abneigung gegen allzu fette Speisen. 1910 ff. – b) das glaube ich nicht; das halte ich für übertrieben. 1920 ff.
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6. es war nicht so fett wie bei den Juden (wie in jüdischen Häusern): scherzhaftes Lob nach der Mahlzeit. Geht ironisch zurück auf das Speiseverbot der Juden, Schweinefleisch betreffend. Wohl schon seit dem späten 19. Jh.
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7. fett sein = satt sein. Man ist gewissermaßen schlachtreif. BSD 1965 ff.
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8. so fett hat mir der Doktor verboten: Ausruf beim
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Anblick beleibter weiblicher Personen. 1955 ff.
fett adj \
1. betrunken. Fett = dick, aufgeschwemmt; von da weiterentwickelt zu »mit Alkohol gemästet«. Seit dem späten 18. Jh.
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2. reich; mit Geld versehen. Fett leben = wohlhabend sein. Rotw 1862; später verallgemeinert.
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3. schwanger. 1900 ff.
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4. aufdringlich; plump vertraulich. Analog zu ⇨ ölig, auch zu ⇨ schmierig. 1920 ff.
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5. so fett eß' (mag) ich nicht = a) das kann ich nicht leiden; das widerstrebt mir. Übertragen von der Abneigung gegen allzu fette Speisen. 1910 ff. – b) das glaube ich nicht; das halte ich für übertrieben. 1920 ff.
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6. es war nicht so fett wie bei den Juden (wie in jüdischen Häusern): scherzhaftes Lob nach der Mahlzeit. Geht ironisch zurück auf das Speiseverbot der Juden, Schweinefleisch betreffend. Wohl schon seit dem späten 19. Jh.
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7. fett sein = satt sein. Man ist gewissermaßen schlachtreif. BSD 1965 ff.
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8. so fett hat mir der Doktor verboten: Ausruf beim
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Anblick beleibter weiblicher Personen. 1955 ff.