Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
ewig
ewig adj adv \
1. langdauernd; oftmalig, immerzu wiederholt; stereotyp. Aus »immerwährend« entwickelte sich die Bedeutung »langwährend«, die schließlich sich nur noch auf eine lange Folge von Wiederholungen bezog. 1500 ff.
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2. kameradschaftlich. Fußt wohl auf leidenschaftlichen Beteuerungen wie »ewig dein Karl« o. ä. Man gelobt einander ewige Treue. Halbw 1955 ff.
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3. adv = sehr. Etwa in der Form: »seine Rede war ewig aufschlußreich« (sie war »unendlich« aufschlußreich). 1950 ff.
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4. adv = immer. 18. Jh.
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5. ewig und drei Jahre = langdauernd. Früher war die Fristfestsetzung immer mit einer kurzen Verlängerung verbunden, damit die Frist auch tatsächlich eingehalten werden konnte. 19. Jh.
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6. ewig und drei Tage = immer; langwährend. Vgl das Vorhergehende. 1800 ff.
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7. es ist ewig schade = es ist sehr schade. 1800 ff. Volkstümlich durch die Zeile aus Lenaus Gedicht »Lieblich war die Maiennacht« (1834)
ewig adj adv \
1. langdauernd; oftmalig, immerzu wiederholt; stereotyp. Aus »immerwährend« entwickelte sich die Bedeutung »langwährend«, die schließlich sich nur noch auf eine lange Folge von Wiederholungen bezog. 1500 ff.
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2. kameradschaftlich. Fußt wohl auf leidenschaftlichen Beteuerungen wie »ewig dein Karl« o. ä. Man gelobt einander ewige Treue. Halbw 1955 ff.
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3. adv = sehr. Etwa in der Form: »seine Rede war ewig aufschlußreich« (sie war »unendlich« aufschlußreich). 1950 ff.
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4. adv = immer. 18. Jh.
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5. ewig und drei Jahre = langdauernd. Früher war die Fristfestsetzung immer mit einer kurzen Verlängerung verbunden, damit die Frist auch tatsächlich eingehalten werden konnte. 19. Jh.
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6. ewig und drei Tage = immer; langwährend. Vgl das Vorhergehende. 1800 ff.
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7. es ist ewig schade = es ist sehr schade. 1800 ff. Volkstümlich durch die Zeile aus Lenaus Gedicht »Lieblich war die Maiennacht« (1834)