Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Erlkönig
Erlkönig m \
1. minderwertiger Tabak. Bezieht sich auf Goethes Ballade »Der Erlkönig«, und zwar auf die Stelle: »... erreicht den Hof mit Müh und Not« (wobei in volkstümlicher Verwendung »Hof« den Abort meint). Spätestens seit 1900.
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2. Klassenschlechtester. Fußt ebenfalls auf Goethes Ballade, hier auf der Zeile: »Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?«. Schül 1960 ff.
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3. Auto-Versuchsmodell, dessen Neuerungen in aller Heimlichkeit geprüft werden. Die Versuchsfahrten finden vorwiegend bei »Nacht und Wind« statt, und wer dem Modell begegnet, fragt mit Goethe: »Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?«. 1950 ff.
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4. neutrales Polizeifahrzeug. Versteht sich nach dem Vorhergehenden. 1969 ff.
Erlkönig m \
1. minderwertiger Tabak. Bezieht sich auf Goethes Ballade »Der Erlkönig«, und zwar auf die Stelle: »... erreicht den Hof mit Müh und Not« (wobei in volkstümlicher Verwendung »Hof« den Abort meint). Spätestens seit 1900.
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2. Klassenschlechtester. Fußt ebenfalls auf Goethes Ballade, hier auf der Zeile: »Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?«. Schül 1960 ff.
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3. Auto-Versuchsmodell, dessen Neuerungen in aller Heimlichkeit geprüft werden. Die Versuchsfahrten finden vorwiegend bei »Nacht und Wind« statt, und wer dem Modell begegnet, fragt mit Goethe: »Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?«. 1950 ff.
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4. neutrales Polizeifahrzeug. Versteht sich nach dem Vorhergehenden. 1969 ff.