Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Ende
Ende n \
1. Strecke, Weg-, Teilstück. Beispielsweise: das ist ein ganzes Ende = das ist ein ziemlich weiter Weg; ein Ende Wurst = ein Stück Wurst (nicht das Endstück). Vom Schlußstück weiterentwickelt zum allgemeinen Begriff »Stück«. 14. Jh.
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2. das Ende vom Lied = die unausbleibliche Folge; der übliche Ausgang einer Sache. Meint das Ende vom Volkslied, wo die Begebenheit meistens einen traurigen Abschluß findet. 1500 ff.
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3. am Ende der Welt = am äußersten Ende der Stadt, des Landes o. ä. Nach dem Volksglauben hat die Welt ein räumliches Ende, nämlich da, »wo die Welt mit Brettern vernagelt ist«. 1800 ff.
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4. an allen Enden = überall. 1900 ff.
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5. Ende der Fahnenstange!: Ausruf, wenn ein Vorhaben undurchführbar ist o. ä. Schlußstück eines sogenannten Idiotenwitzes: Ein Idiot kletterte die Fahnenstange hinauf und befestigte an der Spitze ein Schild mit der Aufschrift: »Ende der Fahnenstange!«. 1950 ff.
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6. Ende der Sendung! = Schluß! aus! Dem Wortschatz der Rundfunk- und Fernsehansager entnom-
————
men. 1960 ff.
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7. Ende der Stange! = bis hierher und nicht weiter! Verkürzt aus ⇨ Ende 5. 1955 ff, jug .
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8. breites Ende = dickes Gesäß. 1945 ff.
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9. dickes Ende = a) Knüppel; Tau-Ende zum Züchtigen. 1900 ff. – h) Hauptschwierigkeit; schlimmer Ausgang einer Sache. Hergenommen entweder von der Rute, deren Griff dicker ist als die Spitze, oder von der umgedrehten Peitsche, mit der der Kutscher den störrischen oder faulen Gaul schlägt. 1500 ff. – c) Schulzeugnis. 1900 ff. – d) Gesäß. 1945 ff.
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10. dreckiges Ende = After. Sold 1939 ff.
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11. dürres Ende = sehr magere Person. 1900 ff.
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12. hinteres Ende = Gesäß. 1920 ff.
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13. langes Ende = a) großwüchsiger Mensch. 19. Jh. – b) erigierter Penis. 1910 ff.
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14. rückwärtiges Ende = Gesäß. 1920 ff.
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15. schmerzliches Ende = Tau-Ende (mit dem geprügelt wird). Seemannsspr. 1900 ff.
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16. davon hat einer das Ende abgeschnitten = das hört nicht mehr auf. Humorvolle Vorstellung: wenn das Ende abgeschnitten ist, ist die Sache ohne Ende.
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1850 ff.
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17. das lange Ende einhängen (reinhängen) = koitieren. ⇨ Ende 13 b. 1910 ff.
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18. nimm doch mal das dicke Ende!: Rat an einen Billardspieler nach mehreren Fehlstößen. 1900 ff.
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19. da ist das Ende von weg (von ab; von fort; verloren) = das ist ohne Ende, ist über alles Maß hinaus. ⇨ Ende 16. 1850 ff.
Ende n \
1. Strecke, Weg-, Teilstück. Beispielsweise: das ist ein ganzes Ende = das ist ein ziemlich weiter Weg; ein Ende Wurst = ein Stück Wurst (nicht das Endstück). Vom Schlußstück weiterentwickelt zum allgemeinen Begriff »Stück«. 14. Jh.
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2. das Ende vom Lied = die unausbleibliche Folge; der übliche Ausgang einer Sache. Meint das Ende vom Volkslied, wo die Begebenheit meistens einen traurigen Abschluß findet. 1500 ff.
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3. am Ende der Welt = am äußersten Ende der Stadt, des Landes o. ä. Nach dem Volksglauben hat die Welt ein räumliches Ende, nämlich da, »wo die Welt mit Brettern vernagelt ist«. 1800 ff.
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4. an allen Enden = überall. 1900 ff.
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5. Ende der Fahnenstange!: Ausruf, wenn ein Vorhaben undurchführbar ist o. ä. Schlußstück eines sogenannten Idiotenwitzes: Ein Idiot kletterte die Fahnenstange hinauf und befestigte an der Spitze ein Schild mit der Aufschrift: »Ende der Fahnenstange!«. 1950 ff.
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6. Ende der Sendung! = Schluß! aus! Dem Wortschatz der Rundfunk- und Fernsehansager entnom-
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men. 1960 ff.
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7. Ende der Stange! = bis hierher und nicht weiter! Verkürzt aus ⇨ Ende 5. 1955 ff, jug .
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8. breites Ende = dickes Gesäß. 1945 ff.
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9. dickes Ende = a) Knüppel; Tau-Ende zum Züchtigen. 1900 ff. – h) Hauptschwierigkeit; schlimmer Ausgang einer Sache. Hergenommen entweder von der Rute, deren Griff dicker ist als die Spitze, oder von der umgedrehten Peitsche, mit der der Kutscher den störrischen oder faulen Gaul schlägt. 1500 ff. – c) Schulzeugnis. 1900 ff. – d) Gesäß. 1945 ff.
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10. dreckiges Ende = After. Sold 1939 ff.
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11. dürres Ende = sehr magere Person. 1900 ff.
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12. hinteres Ende = Gesäß. 1920 ff.
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13. langes Ende = a) großwüchsiger Mensch. 19. Jh. – b) erigierter Penis. 1910 ff.
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14. rückwärtiges Ende = Gesäß. 1920 ff.
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15. schmerzliches Ende = Tau-Ende (mit dem geprügelt wird). Seemannsspr. 1900 ff.
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16. davon hat einer das Ende abgeschnitten = das hört nicht mehr auf. Humorvolle Vorstellung: wenn das Ende abgeschnitten ist, ist die Sache ohne Ende.
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1850 ff.
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17. das lange Ende einhängen (reinhängen) = koitieren. ⇨ Ende 13 b. 1910 ff.
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18. nimm doch mal das dicke Ende!: Rat an einen Billardspieler nach mehreren Fehlstößen. 1900 ff.
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19. da ist das Ende von weg (von ab; von fort; verloren) = das ist ohne Ende, ist über alles Maß hinaus. ⇨ Ende 16. 1850 ff.