Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
einweichen
einweichen tr \
1. jn bestechen. Man will durch Bestechung »weich« (= nachgiebig) machen. 1850 ff.
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2. jn zu einem Geständnis zwingen. Seit dem späten 19. Jh.
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3. einen Rekruten zum Empfang verprügeln. Ein Akt der Reinigung, damit der zivile Dreck gelöst wird. Sold 1900 ff.
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4. jn im Dienst scharf drillen. 1900 ff, sold .
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5. eine Stellung sturmreif schießen. Sold in beiden Weltkriegen.
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6. jn betrügen. Gemeint ist wohl, daß man zunächst die »weichen« Stellen seines Opfers erkundet. 19. Jh.
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7. jn betrunken machen; jn mit einem Einstand ins neue Amt begleiten. 1600 ff.
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