Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Eiertanz
Eiertanz m \
1. gewundene, unaufrichtige Stellungnahme zu einem persönlich ärgerlichen oder nachteiligen Tatbestand; geschickte Flucht vor der Entscheidung. Bezeichnet eigentlich den Geschicklichkeitstanz zwischen Eiern auf dem Boden (oder Tisch). 19. Jh., politikerspr.
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2. Probeaufnahrne von (angehenden) Filmschauspielern. 1920 ff, filmspr.
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3. einen Eiertanz aufführen = sich einer Unvermeidlichkeit vorsichtig zu entziehen suchen; Ausweichmöglichkeiten praktizieren. 19. Jh.
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4. mach nicht so einen Eiertanz! = mach nicht soviel Aufhebens! mach nicht soviele Schwierigkeiten! 1900 ff.
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