Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
dufte
dufte adj adv \
1. außerordentlich, tadellos; sympathisch; nett. Fußt auf jidd »tow = gut«. Der Anklang an »duftig« dürfte die Eindeutschung begünstigt haben. Seit dem frühen 19. Jh., anfangs rotw , später allgemein; heute vorwiegend jug .
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2. lebenslustig, zu Streichen aufgelegt; dreist; schlau; dem Geschlechtsverkehr nicht abgeneigt. 1900 ff.
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3. dufte liegt schief = der erwartete Erfolg bleibt aus; Unangenehmes ist eingetreten oder bahnt sich an. Gemeint ist, daß »schief liegt = sich irrt«, wer die Sache für »dufte« gehalten hat. 1930 ff.
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4. dufte ist zweimal so schnafte wie knorke: Berlinische Wertskala von »dufte«, »knorke« und »schnafte«. Auch in der Form: »knorke ist dreimal so dufte wie schnafte«. 1900 ff.
dufte adj adv \
1. außerordentlich, tadellos; sympathisch; nett. Fußt auf jidd »tow = gut«. Der Anklang an »duftig« dürfte die Eindeutschung begünstigt haben. Seit dem frühen 19. Jh., anfangs rotw , später allgemein; heute vorwiegend jug .
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2. lebenslustig, zu Streichen aufgelegt; dreist; schlau; dem Geschlechtsverkehr nicht abgeneigt. 1900 ff.
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3. dufte liegt schief = der erwartete Erfolg bleibt aus; Unangenehmes ist eingetreten oder bahnt sich an. Gemeint ist, daß »schief liegt = sich irrt«, wer die Sache für »dufte« gehalten hat. 1930 ff.
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4. dufte ist zweimal so schnafte wie knorke: Berlinische Wertskala von »dufte«, »knorke« und »schnafte«. Auch in der Form: »knorke ist dreimal so dufte wie schnafte«. 1900 ff.