Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Duft
Duft m \
1. Schnaps minderer Qualität. Er strömt einen scharfen, durchdringenden Geruch aus. Seit dem 19. Jh.
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2. Duft der großen weiten Welt = a) Weltmenschentum; Internationalismus; Erlebniswelt der Begüterten; betörendes Parfüm; exotische Zimmereinrichtung u. v. a. m. Der Ausdruck stammt vom Schweizer Graphiker und Werbepsychologen Fritz Bühler und wurde 1959 für die Zigarettenmarke »Peter Stuyvesant« geprägt. Ein durch die Fernsehwerbung volkstümlich gewordener Begriff. – b) Fliegerei. 1965 ff.
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3. Duft der großen weiten Halbwelt = sittliche Anrüchigkeit. 1972 ff.
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4. im Duft sein = bezecht sein. Duft = Nebel. Vgl »benebeln 1«. 1900 ff.
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