Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
drinsein
drinsein intr \
1. sich in unangenehmer, gefährlicher Lage befinden. Drin = in der » Patsche«, » Tinte« o.ä. 1900 ff.
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2. Häftling sein. Drin = im Gefängnis. 1900 ff.
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3. das ist nicht drin (davon ist nix drin; davon ist nischt drinne) = a) das kannst du nicht erwarten; das gibt es hier nicht. Drin = in der Kasse, in der Lostrommel, im Skat o. ä. Seit dem späten 19. Jh. – b) das ist nicht vorgesehen; das kann ich nicht finanzieren. 1950 ff.
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4. da ist alles drin = das ist ausgezeichnet, hervorragend. 1920 ff.
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5. da war alles drin = der Wettkampf bot sehr viele spannende Augenblicke; es war ein sehr eindrucksvoller Vorgang. 1920 ff.
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6. es ist noch alles drin = die Sache ist noch unentschieden. Sportl 1950 ff.
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7. ist so 'was drin! = man sollte derlei nicht für möglich halten! Halbw 1955 ff.
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8. das ist bei mir nicht drin!: Ausdruck der Ablehnung. Seit dem späten 19. Jh. Vgl drinsein 3.
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9. mehr ist nicht drin = mehr ist nicht zu erreichen. Sportl 1920 ff.
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10. das ist dabei drin = damit muß (kann) man rechnen. Es ist gewissermaßen im Preis inbegriffen. 1950 ff.
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11. da ist alles drin, es fehlt kein Schräubchen = das ist genau so, wie es sein muß. Hergenommen vom Metallbaukasten. 1930 ff.
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