Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Dreckschleuder
Dreckschleuder f \
1. Lästermaul; unflätiger Mund. Hergenommen von Belagerungsmaschinen, die Erde und Schlamm auf die Belagerer schleuderten. 1800 ff.
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2. zänkische, schmähsüchtige, ausfällige Person. 19. Jh.
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3. Verleumdung. 1950 ff.
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4. Putzfrau. Schül 1950 ff.
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5. Motorrad. Je nach der Beschaffenheit der Wege wühlt es Schlamm auf. BSD 1960 ff.
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6. After. 1914 ff, sold .
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7. ihm geht das Maul wie eine (einer) Dreckschleuder = er spricht unflätig. 1800 ff.
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8. ein Maul haben wie eine Dreckschleuder = verleumderisch reden; viel und laut reden. 1800 ff.
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9. jn mit der Dreckschleuder treffen = jn böse verunglimpfen. 1900 ff.
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