Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
dransein
dransein intr \
1. da ist 'was dran = a) das trifft zu; der Verdacht ist begründet. »Was« ist Ellipse für »etwas Wahres«. 1500 ff. – b) der Gegenstand weist eine Beschädigung auf; die Speise schmeckt leicht verdorben. »Was« meint hier »etwas Fremdes«. 1900 ff. – c) die Sache ist brauchbar; der Vorschlag ist gut. »Was« steht hier für »etwas Wertvolles« o. ä. 1700 ff.
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2. da ist alles dran = das ist vorzüglich; nichts Erwartetes fehlt. 1900 ff.
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3. da ist alles dran und nichts vergessen = das ist ganz ausgezeichnet, unübertrefflich. 1900 ff.
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4. da ist alles dran und nichts vergessen, fehlt bloß der Griff zum Wegschmeißen (o.ä.) = das ist höchst minderwertig. 1914 ff.
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5. da ist alles dran, Klavier und Geige = daran fehlt nichts. Wohl herzuleiten von einem gemütlichen Beisammensein in größerem Kreis, wobei auch für musikalische Unterhaltung gesorgt ist. Sold 1939 ff.
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6. da ist nichts dran = das ist schlecht. Gekürzt aus »nichts, was einen Anreiz ausübt«. Sold 1939 ff.
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7. es ist alles dran, nur keine Bremse = es ist vollständig bis auf ein wichtiges Stück. 1950 ff.
————
8. = an der Reihe sein. 19. Jh.
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9. verhaftet werden. 19. Jh., sold und verbrecherspr.
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10. scharf verhört werden. 19. Jh.
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11. sterben, fallen. Sold 1914 ff.
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12. zur Aburteilung kommen; hart bestraft werden; haftbar gemacht werden; benörgelt werden. 1900 ff.
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13. dann bist du dran = dann geht es dir schlecht. 1930 ff.
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14. gut dransein = sich wohl befinden; in angenehmer Lage sein. Meint »gut am Leben sein«. 1500 ff.
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15. schlimm dransein = sich in übler Lage befinden. 1500 ff.
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16. wie bin ich mit ihm dran? = wie habe ich mich ihm gegenüber zu verhalten? was habe ich von ihm zu erwarten? 1600 ff.
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17. bei einer dransein = eine weibliche Person intim betasten. 1900 ff.
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18. mit jm dransein = koitieren. 1900 ff.
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19. an ihr ist alles dran = es ist eine Frau von idealer Figur. Sie besitzt alle Vorzüge, die der Frauenkörper zu bieten vermag. 1950 ff.
dransein intr \
1. da ist 'was dran = a) das trifft zu; der Verdacht ist begründet. »Was« ist Ellipse für »etwas Wahres«. 1500 ff. – b) der Gegenstand weist eine Beschädigung auf; die Speise schmeckt leicht verdorben. »Was« meint hier »etwas Fremdes«. 1900 ff. – c) die Sache ist brauchbar; der Vorschlag ist gut. »Was« steht hier für »etwas Wertvolles« o. ä. 1700 ff.
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2. da ist alles dran = das ist vorzüglich; nichts Erwartetes fehlt. 1900 ff.
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3. da ist alles dran und nichts vergessen = das ist ganz ausgezeichnet, unübertrefflich. 1900 ff.
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4. da ist alles dran und nichts vergessen, fehlt bloß der Griff zum Wegschmeißen (o.ä.) = das ist höchst minderwertig. 1914 ff.
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5. da ist alles dran, Klavier und Geige = daran fehlt nichts. Wohl herzuleiten von einem gemütlichen Beisammensein in größerem Kreis, wobei auch für musikalische Unterhaltung gesorgt ist. Sold 1939 ff.
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6. da ist nichts dran = das ist schlecht. Gekürzt aus »nichts, was einen Anreiz ausübt«. Sold 1939 ff.
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7. es ist alles dran, nur keine Bremse = es ist vollständig bis auf ein wichtiges Stück. 1950 ff.
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8. = an der Reihe sein. 19. Jh.
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9. verhaftet werden. 19. Jh., sold und verbrecherspr.
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10. scharf verhört werden. 19. Jh.
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11. sterben, fallen. Sold 1914 ff.
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12. zur Aburteilung kommen; hart bestraft werden; haftbar gemacht werden; benörgelt werden. 1900 ff.
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13. dann bist du dran = dann geht es dir schlecht. 1930 ff.
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14. gut dransein = sich wohl befinden; in angenehmer Lage sein. Meint »gut am Leben sein«. 1500 ff.
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15. schlimm dransein = sich in übler Lage befinden. 1500 ff.
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16. wie bin ich mit ihm dran? = wie habe ich mich ihm gegenüber zu verhalten? was habe ich von ihm zu erwarten? 1600 ff.
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17. bei einer dransein = eine weibliche Person intim betasten. 1900 ff.
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18. mit jm dransein = koitieren. 1900 ff.
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19. an ihr ist alles dran = es ist eine Frau von idealer Figur. Sie besitzt alle Vorzüge, die der Frauenkörper zu bieten vermag. 1950 ff.