Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Drall
Drall m \
1. starker Drang zu etw; sonderbare Vorliebe für etw. Gehört zu »drillen = drehen«, gleichbedeutend mit »spinnen« und von da aus analog zu »närrisch sein«. 1920 ff.
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2. Ulk, Verspottung; lärmender Spaß. 1920 ff.
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3. Kunstgriff, Trick. Analog zu Dreh. 1950 ff.
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4. Drall haben = betrunken schwanken. Drall ist auch die Schrägführung der Züge in Gewehrläufen und Geschützrohren gegen die Achse; dadurch dreht sich das Projektil. Es gibt (auch für den Bezechten) einen Linksdrall und einen Rechtsdrall. 1920 ff.
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5. Drall draufmachen = anziehend zur Geltung bringen. Drall 3. 1950 ff.
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