Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
dicht
dicht adj \
1. nicht dicht sein = a) einen zweifelhaften Ruf haben; nicht vertrauenswürdig sein. Versteht sich aus dem Folgenden. 1700 ff. – b) nicht verschwiegen sein. ⇨ dichthalten. 1700 ff. – c) Bettnässer sein; sein Wasser nicht halten können. 1900 ff. – d) einen Darmwind entweichen lassen. 1900 ff. – e) nicht recht bei Verstand sein. »Nicht dicht = nicht vollwertig« (eigentlich von Münzen gesagt, die nicht gediegen sind). Auch kann der Betreffende ein undichtes Dach, einen »⇨ Dachschaden« haben. 1900 ff. – f) krank sein; kränkeln. 1950 ff.
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2. dicht sein = sich beischlafunwillig zeigen (auf eine Frau bezogen). 1920 ff.
dicht adj \
1. nicht dicht sein = a) einen zweifelhaften Ruf haben; nicht vertrauenswürdig sein. Versteht sich aus dem Folgenden. 1700 ff. – b) nicht verschwiegen sein. ⇨ dichthalten. 1700 ff. – c) Bettnässer sein; sein Wasser nicht halten können. 1900 ff. – d) einen Darmwind entweichen lassen. 1900 ff. – e) nicht recht bei Verstand sein. »Nicht dicht = nicht vollwertig« (eigentlich von Münzen gesagt, die nicht gediegen sind). Auch kann der Betreffende ein undichtes Dach, einen »⇨ Dachschaden« haben. 1900 ff. – f) krank sein; kränkeln. 1950 ff.
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2. dicht sein = sich beischlafunwillig zeigen (auf eine Frau bezogen). 1920 ff.