Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
dafür
dafür präp \
1. dafür können = die Schuld an etw haben. »Dafür« (= für etwas) stammt aus Redewendungen wie »für etw die Verantwortung tragen« oder »für etw einstehen« oder »für etw den Kopf hinhalten müssen«. 1700 ff.
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2. du kannst wohl nicht(s) dafür? = du bist wohl nicht bei Verstand? Seit dem späten 19. Jh., Berlin.
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3. das ist dafür = das ist seine Strafe. Z. B.: das ist dafür, daß du gelogen hast. 19. Jh.
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4. ich bin dafür, daß wir dagegen sind (ich bin dagegen, daß wir dafür sind): Umschreibung einer Ablehnung. 1900 ff.
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5. das steht nicht dafür = das lohnt sich nicht. Gemeint ist, daß die Sache in keinem gesunden Verhältnis zum Aufwand an Mühe (o. ä.) steht. Österr 1900 ff.
dafür präp \
1. dafür können = die Schuld an etw haben. »Dafür« (= für etwas) stammt aus Redewendungen wie »für etw die Verantwortung tragen« oder »für etw einstehen« oder »für etw den Kopf hinhalten müssen«. 1700 ff.
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2. du kannst wohl nicht(s) dafür? = du bist wohl nicht bei Verstand? Seit dem späten 19. Jh., Berlin.
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3. das ist dafür = das ist seine Strafe. Z. B.: das ist dafür, daß du gelogen hast. 19. Jh.
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4. ich bin dafür, daß wir dagegen sind (ich bin dagegen, daß wir dafür sind): Umschreibung einer Ablehnung. 1900 ff.
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5. das steht nicht dafür = das lohnt sich nicht. Gemeint ist, daß die Sache in keinem gesunden Verhältnis zum Aufwand an Mühe (o. ä.) steht. Österr 1900 ff.