Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Café
Café n \
1. Café Achteck = öffentliche Bedürfnisanstalt. Sie ist eine achteckige Rotunde. Berlin 1910 ff.
\
2. Café Bückdich = sehr kleines, primitives Lokal. 1925 ff.
\
3. Café Duckdich = sehr kleines, enges, einfaches Lokal. 1930 ff.
\
4. Café Eichmann = ABC-Übungsraum. BSD 1965 ff.
\
5. Café Gitterblick = Arrestanstalt. Anspielung auf die vergitterten Fenster. BSD 1965 ff.
\
6. Café Größenwahn = Café Stefanie in München. Es war der Treffpunkt der Künstler und Literaten. 1900 ff.
\
7. Café Hemdhoch = kleines anrüchiges Lokal. Sold 1939 ff.
\
8. Café Knutsch = Café mit traulichen Ecken für Liebespärchen. ⇨ knutschen. 1900 ff.
\
9. Café Küss-mich = kleines Café, in dem sich Liebespärchen wohlfühlen. 1955 ff.
————
10. Café Moll = Café mit stillen Ecken für Verliebte. ⇨ mollen. 1900 ff.
\
11. Café Ohneklinke = Arrestanstalt. Die Türen haben keine Klinken, sondern Riegel. BSD 1965 ff.
\
12. Café Senkrecht = Mokka-Stube (Espresso-Bar) ohne Stühle. Man trinkt den Kaffee im Stehen. 1960 ff.
\
13. Café Torschluß = Treffpunkt alleinstehender und anschlußsuchender Personen. ⇨ Torschlußpanik. 1960 ff.
\
14. Café Vaterland = Arrestanstalt. Hängt zusammen mit »Lieb Vaterland, magst ruhig sein«, dem Kehrreimanfang des Lieds »Die Wacht am Rhein« von Max Schneckenburger.BSD 1965 ff.
\
15. Café Viereck = a) Polizeigewahrsam. Der Insasse geht im Viereck auf und ab. 1935 ff. – b) Arrestlokal. Sold 1939 ff bis heute.
\
16. Café Wellblech = a) öffentliche Bedürfnisanstalt. Die Wände und das Dach sind mit Wellblech verkleidet. Seit dem frühen 20. Jh. – b) kleiner, aus Holz und Blech roh zusammengebauter Ausschank mit zwei oder drei Tischchen (auf Märkten, größeren Baustellen usw.). 1920 ff.
————
17. Café Wuppdich = kleines Lokal von zweifelhaftem Ruf. »Wuppdich« spielt an auf schnelles Schließen einer Bekanntschaft mit willigen Mädchen. 1920 ff.
Café n \
1. Café Achteck = öffentliche Bedürfnisanstalt. Sie ist eine achteckige Rotunde. Berlin 1910 ff.
\
2. Café Bückdich = sehr kleines, primitives Lokal. 1925 ff.
\
3. Café Duckdich = sehr kleines, enges, einfaches Lokal. 1930 ff.
\
4. Café Eichmann = ABC-Übungsraum. BSD 1965 ff.
\
5. Café Gitterblick = Arrestanstalt. Anspielung auf die vergitterten Fenster. BSD 1965 ff.
\
6. Café Größenwahn = Café Stefanie in München. Es war der Treffpunkt der Künstler und Literaten. 1900 ff.
\
7. Café Hemdhoch = kleines anrüchiges Lokal. Sold 1939 ff.
\
8. Café Knutsch = Café mit traulichen Ecken für Liebespärchen. ⇨ knutschen. 1900 ff.
\
9. Café Küss-mich = kleines Café, in dem sich Liebespärchen wohlfühlen. 1955 ff.
————
10. Café Moll = Café mit stillen Ecken für Verliebte. ⇨ mollen. 1900 ff.
\
11. Café Ohneklinke = Arrestanstalt. Die Türen haben keine Klinken, sondern Riegel. BSD 1965 ff.
\
12. Café Senkrecht = Mokka-Stube (Espresso-Bar) ohne Stühle. Man trinkt den Kaffee im Stehen. 1960 ff.
\
13. Café Torschluß = Treffpunkt alleinstehender und anschlußsuchender Personen. ⇨ Torschlußpanik. 1960 ff.
\
14. Café Vaterland = Arrestanstalt. Hängt zusammen mit »Lieb Vaterland, magst ruhig sein«, dem Kehrreimanfang des Lieds »Die Wacht am Rhein« von Max Schneckenburger.BSD 1965 ff.
\
15. Café Viereck = a) Polizeigewahrsam. Der Insasse geht im Viereck auf und ab. 1935 ff. – b) Arrestlokal. Sold 1939 ff bis heute.
\
16. Café Wellblech = a) öffentliche Bedürfnisanstalt. Die Wände und das Dach sind mit Wellblech verkleidet. Seit dem frühen 20. Jh. – b) kleiner, aus Holz und Blech roh zusammengebauter Ausschank mit zwei oder drei Tischchen (auf Märkten, größeren Baustellen usw.). 1920 ff.
————
17. Café Wuppdich = kleines Lokal von zweifelhaftem Ruf. »Wuppdich« spielt an auf schnelles Schließen einer Bekanntschaft mit willigen Mädchen. 1920 ff.