Busch
Busch m \
1. Truppenübungsplatz. Aus der Farmer- und Kolonisatorensprache übernommen im Sinne von »Dickicht, Urwald«. BSD 1965 ff.
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2. bei jm auf den Busch klopfen = bei jm vorfühlen; durch geschicktes Ausfragen etw zu ermitteln suchen. Stammt aus dem Jägerleben: durch Klopfen auf die Büsche treibt man das Wild (auch Vögel) aus dem Lager oder Versteck auf. 1200 ff.
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3. jn aus dem Busch klopfen = jn bedrängen, zur Verantwortung ziehen. 1930 ff.
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4. sich in die Büsche schlagen = sich entfernen. Vgl das Folgende. 1850 ff.
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5. sich seitwärts in die Büsche schlagen = a) sich heimlich entfernen. Stammt aus dem Gedicht »Der Wilde« von Johann Gottfried Seume (1801). Gegen 1830/40 geläufig geworden. – b) im Buschwerk die Notdurft verrichten. 1900 ff.
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6. es ist etwas im Busch = es bereitet sich etwas vor; man steht vor einer Ent–, Aufdeckung. Versteht sich nach ⇨ Busch 2. 1900 ff.
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7. es ist keiner im Busch = es ist niemand mehr anwesend. 1920 ff.
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8. jn in die Büsche zurücktreiben = jn zu primitiver Lebensform oder Darstellungsweise anhalten. Anspielung auf die Lebensgewohnheiten der Urmenschen, auch der Affen. 1920 ff.
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9. sich in die Büsche zurückziehen = die Notdurft im Freien verrichten. 1920 ff.