Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Bube
Bube m \
1. nasser Bube = dummer, vorlauter, unerfahrener Junge. Er ist »noch nicht trocken hinter den ⇨ Ohren«. 1900 ff.
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2. die bösen Buben locken = dem Spieler eines Grands hohe Karten vorsetzen, um ihn zum Stechen mit einem Buben zu veranlassen. Seit dem späten 19. Jh., kartenspielerspr.
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3. ich haue dich, daß du nicht mehr weißt, ob du ein Bube oder ein Mädchen bist!: Drohrede. Der Betreffende soll bewußtlos geschlagen werden. 1900 ff.
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4. nicht mehr wissen, ob man Bube oder Mädchen ist = volltrunken sein. 1900 ff.
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5. wer einen Buben sticht, ist ein Warmer: Redewendung des Kartenspielers, wenn er es verschmäht, einen punktschwachen Stich mit einem der vier Buben einzuheimsen. Wortspiel mit »einen Buben stechen = homosexuell verkehren«. 1950 ff.
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6. einen bösen Buben verhaften = einen niedrigen Buben mit einem höheren übertrumpfen. Kartenspielerspr., spätestens seit dem ausgehenden 19. Jh.
Bube m \
1. nasser Bube = dummer, vorlauter, unerfahrener Junge. Er ist »noch nicht trocken hinter den ⇨ Ohren«. 1900 ff.
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2. die bösen Buben locken = dem Spieler eines Grands hohe Karten vorsetzen, um ihn zum Stechen mit einem Buben zu veranlassen. Seit dem späten 19. Jh., kartenspielerspr.
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3. ich haue dich, daß du nicht mehr weißt, ob du ein Bube oder ein Mädchen bist!: Drohrede. Der Betreffende soll bewußtlos geschlagen werden. 1900 ff.
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4. nicht mehr wissen, ob man Bube oder Mädchen ist = volltrunken sein. 1900 ff.
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5. wer einen Buben sticht, ist ein Warmer: Redewendung des Kartenspielers, wenn er es verschmäht, einen punktschwachen Stich mit einem der vier Buben einzuheimsen. Wortspiel mit »einen Buben stechen = homosexuell verkehren«. 1950 ff.
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6. einen bösen Buben verhaften = einen niedrigen Buben mit einem höheren übertrumpfen. Kartenspielerspr., spätestens seit dem ausgehenden 19. Jh.