Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
betucht
betucht adj \
1. vertrauenswürdig, zuverlässig. Fußt auf gleichbed jidd »betuach«. Rotw seit dem frühen 19. Jh.
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2. schlau. Wohl vom zuverlässigen Verstand herzuleiten. Rotw 1920 ff.
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3. still, schweigsam, kleinlaut, ängstlich. Macht sich auf der jiddischen Grundlage die Volksweisheit zunutze, daß stille Wasser tief gründen: der Stille gilt als vertrauenswürdig. 14. Jh.; rotw seit Mitte des 18. Jhs.
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4. wohlhabend; vermögend. Kann sowohl auf der jiddischen Vokabel fußen als auch auf der Vorstellung vom einträglichen Tuchhandel. 19. Jh.
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5. betrunken. Herkunft unbekannt. 1900 ff.
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6. gut betucht = gut, preiswert gekleidet. Nach 1950 aufgekommen als Werbeausdruck des Textilhandels.
betucht adj \
1. vertrauenswürdig, zuverlässig. Fußt auf gleichbed jidd »betuach«. Rotw seit dem frühen 19. Jh.
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2. schlau. Wohl vom zuverlässigen Verstand herzuleiten. Rotw 1920 ff.
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3. still, schweigsam, kleinlaut, ängstlich. Macht sich auf der jiddischen Grundlage die Volksweisheit zunutze, daß stille Wasser tief gründen: der Stille gilt als vertrauenswürdig. 14. Jh.; rotw seit Mitte des 18. Jhs.
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4. wohlhabend; vermögend. Kann sowohl auf der jiddischen Vokabel fußen als auch auf der Vorstellung vom einträglichen Tuchhandel. 19. Jh.
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5. betrunken. Herkunft unbekannt. 1900 ff.
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6. gut betucht = gut, preiswert gekleidet. Nach 1950 aufgekommen als Werbeausdruck des Textilhandels.