Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Besenstiel
Besenstiel m \
1. schlankwüchsiger, hagerer Mensch. 1900 ff.
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2. am vorderen Ende auseinanderblätternde Zigarre. ⇨ Besen 8. 1910 ff.
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3. den Besenstiel abstützen = beim Reinschiffmachen ausruhen. In der Ruhestellung stützt man sich auf den Besenstiel. Marinespr 1910 ff.
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4. ich fresse einen Besenstiel!: Ausdruck der Verwunderung, auch der Beteuerung. ⇨ Besen 11. 1900 ff.
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5. wie ein Besenstiel auf Rollen gehen = hochaufgerichtet, gerade, sehr leise gehen. 1920 ff.
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6. einen Besenstiel im Hintern (Arsch o. ä.) haben = ungelenk sein. 1900 ff.
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7. mit dem Besenstiel kalkulieren = hohe Preise fordern. Mit dem Besenstiel läßt sich nur plump schreiben (⇨ Besenstiel 9.). Hieraus weiterentwickelt zur Bedeutung »grob berechnen«. 1970 ff.
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8. einen Besenstiel verschluckt haben (im Rücken haben) = steif, ungelenk sein; sich nicht verbeugen. 1700 ff.
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9. mit einem Besenstiel schreiben = breite, ungelenke Schriftzüge haben. 19. Jh.
Besenstiel m \
1. schlankwüchsiger, hagerer Mensch. 1900 ff.
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2. am vorderen Ende auseinanderblätternde Zigarre. ⇨ Besen 8. 1910 ff.
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3. den Besenstiel abstützen = beim Reinschiffmachen ausruhen. In der Ruhestellung stützt man sich auf den Besenstiel. Marinespr 1910 ff.
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4. ich fresse einen Besenstiel!: Ausdruck der Verwunderung, auch der Beteuerung. ⇨ Besen 11. 1900 ff.
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5. wie ein Besenstiel auf Rollen gehen = hochaufgerichtet, gerade, sehr leise gehen. 1920 ff.
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6. einen Besenstiel im Hintern (Arsch o. ä.) haben = ungelenk sein. 1900 ff.
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7. mit dem Besenstiel kalkulieren = hohe Preise fordern. Mit dem Besenstiel läßt sich nur plump schreiben (⇨ Besenstiel 9.). Hieraus weiterentwickelt zur Bedeutung »grob berechnen«. 1970 ff.
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8. einen Besenstiel verschluckt haben (im Rücken haben) = steif, ungelenk sein; sich nicht verbeugen. 1700 ff.
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9. mit einem Besenstiel schreiben = breite, ungelenke Schriftzüge haben. 19. Jh.