Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
besehen
besehen tr \
1. Prügel (Hiebe, Haue o. ä.) besehen = geprügelt werden. Man sieht die flache Hand, die Faust auf sich zusausen; man duckt sich schon, wenn man nur den Prügel sieht (gezeigt bekommt). 1830/40 ff.
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2. sich etw besehen können = Unangenehmes zu gewärtigen haben. 19. Jh.
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3. jn (etw) nicht besehen können = jn (etw) nicht leiden können, verachten, hassen. Man würdigt ihn (es) keines Blickes. 19. Jh.
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4. von jm nichts besehen können = a) bei jm in Ungunst stehen. 19. Jh. – b) von jm nichts erhalten; bei einer Verteilung leer ausgehen. 1900 ff.
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5. nur besehen!: Ausruf, mit dem man Zudringlichkeit abwehrt. Meist bezogen auf die Handgreiflichkeit eines Mannes bei einer Frau; doch gab es auch Ladenschilder mit der Aufschrift »nur besehen, nicht anfassen!«. 1900 ff. Berlin.
besehen tr \
1. Prügel (Hiebe, Haue o. ä.) besehen = geprügelt werden. Man sieht die flache Hand, die Faust auf sich zusausen; man duckt sich schon, wenn man nur den Prügel sieht (gezeigt bekommt). 1830/40 ff.
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2. sich etw besehen können = Unangenehmes zu gewärtigen haben. 19. Jh.
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3. jn (etw) nicht besehen können = jn (etw) nicht leiden können, verachten, hassen. Man würdigt ihn (es) keines Blickes. 19. Jh.
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4. von jm nichts besehen können = a) bei jm in Ungunst stehen. 19. Jh. – b) von jm nichts erhalten; bei einer Verteilung leer ausgehen. 1900 ff.
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5. nur besehen!: Ausruf, mit dem man Zudringlichkeit abwehrt. Meist bezogen auf die Handgreiflichkeit eines Mannes bei einer Frau; doch gab es auch Ladenschilder mit der Aufschrift »nur besehen, nicht anfassen!«. 1900 ff. Berlin.