Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
beibiegen
beibiegen v \
1. jm etw beibiegen = a) jm etw geschickt zu verstehen geben; jm etw einleuchtend erklären, beibringen. Spielt an entweder auf den Prügelstock, der bei heftigem Zuschlagen sich biegt, oder auf die formgerechte, enge Anpassung, die der Gärtner beim Anbinden einer Pflanze bezweckt. 19. Jh. – b) jm eine drastische Lehre erteilen. 1900 ff, schül und sold . – c) jn prügeln. 1800 ff.
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2. sich etw beibiegen = sich etw aneignen, verschaffen, entwenden. Berührt sich mit der Wendung »krumme Finger machen«. 1900 ff.
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3. eine Sache beibiegen = etw ausgleichen, in Ordnung bringen. Analog zu gradebiegen. 1920 ff.
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4. sich jn (eine) beibiegen = ein intimes Verhältnis eingehen. 1900 ff.
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5. einer einen beibiegen = schwängern; koitieren. 1900 ff.
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