Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
bebaumölen
be'baum'ölen v \
1. sich bebaumölen = sich beharnen; ängstlich sein. Baumöl ist schlechtes Öl; wegen der Farbähnlichkeit kommt es zur Bedeutung »Harn«. 1800 ff.
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2. sich bebaumölen = sich aufspielen. Vor lauter Betriebsamkeit kommt es zu Harnabgang. 1930 ff.
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3. jn bebaumölen = jn nachgiebig stimmen; jn beschwatzen, irreführen, betrügen o. ä. In der Umgangssprache gehen fast alle Ausdrücke für Übertölpelung von der Vorstellung eines Beharnens oder Bekotens aus. 14. Jh.
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4. jn bebaumölen = jn prügeln. 1800 ff.
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5. es ist zum bebaumölen = es ist zum Verzweifeln. 19. Jh.
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