Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
ausrutschen
ausrutschen intr \
1. straffällig werden. Analog zu »zu Fall kommen«. 1930 ff.
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2. gegen Anstandsregeln verstoßen; sich unpassend verhalten. Der Betreffende gleitet auf der glatten Bahn des gesitteten Benehmens aus. 19. Jh.
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3. ausgelassen feiern; den üblichen Lebenswandel durch feucht-fröhliche Feste unterbrechen. Der Betreffende gerät ins Straucheln. 1920 ff.
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4. sich zum Geschlechtsverkehr verführen lassen. Stud 1920 ff.
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5. ehebrechen. 1920 ff.
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6. einen Mißerfolg erleiden; sich in seinen Hoffnungen getäuscht sehen; unerwartet unterliegen. Sportl 1930 ff.
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7. eine schlechte Arbeit schreiben; das Klassenziel nicht erreichen. Schül 1950 ff.
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8. entkommen. Analog zu »entschlüpfen«. Österr 1900 ff.
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9. es ist mir ausgerutscht = ich habe es unbedacht gesagt. Die Äußerung ist den Lippen entschlüpft. Seit dem ausgehenden 19. Jh.
ausrutschen intr \
1. straffällig werden. Analog zu »zu Fall kommen«. 1930 ff.
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2. gegen Anstandsregeln verstoßen; sich unpassend verhalten. Der Betreffende gleitet auf der glatten Bahn des gesitteten Benehmens aus. 19. Jh.
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3. ausgelassen feiern; den üblichen Lebenswandel durch feucht-fröhliche Feste unterbrechen. Der Betreffende gerät ins Straucheln. 1920 ff.
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4. sich zum Geschlechtsverkehr verführen lassen. Stud 1920 ff.
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5. ehebrechen. 1920 ff.
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6. einen Mißerfolg erleiden; sich in seinen Hoffnungen getäuscht sehen; unerwartet unterliegen. Sportl 1930 ff.
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7. eine schlechte Arbeit schreiben; das Klassenziel nicht erreichen. Schül 1950 ff.
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8. entkommen. Analog zu »entschlüpfen«. Österr 1900 ff.
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9. es ist mir ausgerutscht = ich habe es unbedacht gesagt. Die Äußerung ist den Lippen entschlüpft. Seit dem ausgehenden 19. Jh.