Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
auslassen
auslassen tr \
1. ein Kleidungsstück nicht anziehen. Gekürzt aus »ausgezogen lassen«. 19. Jh.
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2. einen Darmwind entweichen lassen. Auslassen = freilassen. 19. Jh.
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3. wo haben sie dich ausgelassen? Frage an einen Zornigen. Man vermutet, der Betreffende sei aus einem Käfig für wilde Tiere oder aus einer Nervenheilanstalt freigelassen worden. 1930 ff.
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4. nichts auslassen = a) nicht freigebig sein. Soviel wie »nichts herauslassen« (aus dem Geldbeutel o. ä.). Oberd . 1900 ff. – b) jede sich bietende Gelegenheit (zum Geschlechtsverkehr) wahrnehmen; sich nicht beherrschen können. Südd , spätestens seit 1960.
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5. laß mich aus! = laß mich in Ruhe! hör auf damit! ich mag davon nichts wissen! ich glaube dir kein Wort! Oberd 1900 ff.
auslassen tr \
1. ein Kleidungsstück nicht anziehen. Gekürzt aus »ausgezogen lassen«. 19. Jh.
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2. einen Darmwind entweichen lassen. Auslassen = freilassen. 19. Jh.
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3. wo haben sie dich ausgelassen? Frage an einen Zornigen. Man vermutet, der Betreffende sei aus einem Käfig für wilde Tiere oder aus einer Nervenheilanstalt freigelassen worden. 1930 ff.
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4. nichts auslassen = a) nicht freigebig sein. Soviel wie »nichts herauslassen« (aus dem Geldbeutel o. ä.). Oberd . 1900 ff. – b) jede sich bietende Gelegenheit (zum Geschlechtsverkehr) wahrnehmen; sich nicht beherrschen können. Südd , spätestens seit 1960.
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5. laß mich aus! = laß mich in Ruhe! hör auf damit! ich mag davon nichts wissen! ich glaube dir kein Wort! Oberd 1900 ff.