Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
auftun
auftun tr \
1. etw finden, anschaffen, erhaschen, erreichen, auskundschaften o. ä. Stammt aus der Jägersprache und bezieht sich eigentlich auf das Wild, das man aus seinem Versteck aufscheucht. Vgl auftreiben 1. 1700 ff.
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2. etw (er)öffnen, gründen. 19. Jh.
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3. etw auf den Kopf setzen. 19. Jh.
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4. etw auf den Teller legen, auftischen. 1800 ff.
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5. sich auftun = sich auffällig kleiden; prunken. Leitet sich her vom Radschlagen des Pfaus oder vom Auffrischen alter Möbelstücke. Vgl aufmachen 1. 1800 ff.
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