Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
aufstecken
aufstecken v \
1. etw aufstecken = eine Absicht nicht weiterverfolgen. Stammt entweder vom Aufstecken der Nähnadel ins Nadelkissen, wenn man die Arbeit beendet hat, oder vom Wandbrett mit Lederschlaufen, in die jeder Tischgenosse seinen Eßlöffel steckte. 1800 ff.
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2. intr = zurücktreten; einer Weiterentwicklung sich versagen; von der Prüfung zurücktreten; 1920 ff.
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3. mit etw nichts aufstecken = mit etw nichts erreichen, nichts verdienen. Fußt wohl auf der Redewendung »Geld aufstecken = Geld beiseite legen«, analog zu »auf die hohe Kante legen«. 18. Jh.
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