Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Aufschnitt
Aufschnitt m \
1. übertreibende Erzählung; Prahlerei, Lüge. Meint die in Scheiben geschnittene Wurst; hier zu »⇨ aufschneiden« gehörend. 1600 ff.
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2. kalter Aufschnitt = a) starke Übertreibung; lügnerisches Aufbauschen o. ä. 19. Jh. – b) längst bekannte Sache; immer wieder von neuem umlaufendes Gerücht. Analog zu »kalter ⇨ Kaffee« Sold in beiden Weltkriegen.
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3. schenkeldicker Aufschnitt = sehr starke Übertreibung; unverkennbare Prahlerei. »Schenkeldick« veranschaulicht in bildhafter Konkretisierung den Begriff »plump«. 1933 ff.
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4. ein Viertel Aufschnitt, aber bitte recht dünn, – wir sind zwölf Personen!: scherzhafte Charakterisierung geiziger Gastgeber. 1920 ff.
Aufschnitt m \
1. übertreibende Erzählung; Prahlerei, Lüge. Meint die in Scheiben geschnittene Wurst; hier zu »⇨ aufschneiden« gehörend. 1600 ff.
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2. kalter Aufschnitt = a) starke Übertreibung; lügnerisches Aufbauschen o. ä. 19. Jh. – b) längst bekannte Sache; immer wieder von neuem umlaufendes Gerücht. Analog zu »kalter ⇨ Kaffee« Sold in beiden Weltkriegen.
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3. schenkeldicker Aufschnitt = sehr starke Übertreibung; unverkennbare Prahlerei. »Schenkeldick« veranschaulicht in bildhafter Konkretisierung den Begriff »plump«. 1933 ff.
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4. ein Viertel Aufschnitt, aber bitte recht dünn, – wir sind zwölf Personen!: scherzhafte Charakterisierung geiziger Gastgeber. 1920 ff.