Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
anstechen
anstechen tr \
1. jn heimtückisch zu verdrängen suchen; jn verleumden. Hergenommen vom Insekt, das das Obst ansticht, wodurch dieses wurmig wird. 1600 ff.
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2. jn entjungfern, schwängern. Das Hymen wird durchstoßen. ⇨ stechen. 1935 ff, halbw .
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3. jn beobachten, beharrlich ansehen. Hergenommen vom stechenden Blick. Rotw 1920 ff.
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4. eine Zigarre (o. ä) anzünden. Zigarren der herkömmlichen Zeppelinform müssen an den Enden angeschnitten oder angestochen werden, damit die Luft durchziehen kann. 19. Jh.
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5. jn anstechen = jn in kränkender Weise necken. Meint etwa dasselbe wie »⇨ sticheln«. 1600 ff.
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6. anstechen (auch: angestochen kommen) intr = herbeistolzieren. Leitet sich wohl vom Reiter her, der dem Pferd die Sporen gegeben hat und nun stolzgeschwellt (im »Stechschritt«?) seinen großen Auftritt hat. Um 1600 ff.
anstechen tr \
1. jn heimtückisch zu verdrängen suchen; jn verleumden. Hergenommen vom Insekt, das das Obst ansticht, wodurch dieses wurmig wird. 1600 ff.
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2. jn entjungfern, schwängern. Das Hymen wird durchstoßen. ⇨ stechen. 1935 ff, halbw .
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3. jn beobachten, beharrlich ansehen. Hergenommen vom stechenden Blick. Rotw 1920 ff.
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4. eine Zigarre (o. ä) anzünden. Zigarren der herkömmlichen Zeppelinform müssen an den Enden angeschnitten oder angestochen werden, damit die Luft durchziehen kann. 19. Jh.
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5. jn anstechen = jn in kränkender Weise necken. Meint etwa dasselbe wie »⇨ sticheln«. 1600 ff.
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6. anstechen (auch: angestochen kommen) intr = herbeistolzieren. Leitet sich wohl vom Reiter her, der dem Pferd die Sporen gegeben hat und nun stolzgeschwellt (im »Stechschritt«?) seinen großen Auftritt hat. Um 1600 ff.