Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
ansetzen
ansetzen v \
1. intr = ein (falsches) Kartenspiel beginnen. Ansetzen = anfangen. Rotw 1862 ff; Kartenspielerspr.
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2. intr = seinen Einsatz machen. Kartenspielerspr. seit dem späten 19. Jh.
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3. intr (auch: angesetzt kommen) = eiligst nahen. Eigentlich soviel wie »in großen Sätzen (= Sprüngen) herbeikommen«. 1600 ff.
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4. jn ansetzen = jn betrügen, übertölpeln, im Stich lassen. Wohl verkürzt aus »jm eine ⇨ Nase ansetzen (andrehen)«. 19. Jh.
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5. einen ansetzen = koitieren, schwängern. Entweder soviel wie »ein Spiel ansetzen« (= beginnen) oder »Bestandteile zusammengeben« (wie es bei der Bowle u. a. geschieht). 1950 ff.
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6. jn auf einen ansetzen = einen Spieler gezielt gegen einen Gegenspieler einsetzen, so daß dieser stark behindert wird. Ballspielerdeutsch. Hergenommen aus der Jägersprache: man setzt den Hund an, wenn man ihn auf Wild hetzt. Ähnlich auch in Polizei- und Agentensprache geläufig. 1950 ff.
ansetzen v \
1. intr = ein (falsches) Kartenspiel beginnen. Ansetzen = anfangen. Rotw 1862 ff; Kartenspielerspr.
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2. intr = seinen Einsatz machen. Kartenspielerspr. seit dem späten 19. Jh.
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3. intr (auch: angesetzt kommen) = eiligst nahen. Eigentlich soviel wie »in großen Sätzen (= Sprüngen) herbeikommen«. 1600 ff.
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4. jn ansetzen = jn betrügen, übertölpeln, im Stich lassen. Wohl verkürzt aus »jm eine ⇨ Nase ansetzen (andrehen)«. 19. Jh.
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5. einen ansetzen = koitieren, schwängern. Entweder soviel wie »ein Spiel ansetzen« (= beginnen) oder »Bestandteile zusammengeben« (wie es bei der Bowle u. a. geschieht). 1950 ff.
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6. jn auf einen ansetzen = einen Spieler gezielt gegen einen Gegenspieler einsetzen, so daß dieser stark behindert wird. Ballspielerdeutsch. Hergenommen aus der Jägersprache: man setzt den Hund an, wenn man ihn auf Wild hetzt. Ähnlich auch in Polizei- und Agentensprache geläufig. 1950 ff.