Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
anpinkeln
anpinkeln tr \
1. jn übervorteilen. Eigentlich »jn mit Harn besudeln«. Diese Grundvorstellung ist fast allen umgangssprachlichen Wendungen für »übervorteilen« gemeinsam. 1900 ff.
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2. jm Mißachtung bezeigen; schlecht von jm reden. 1955 ff, halbw .
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3. jm ins Gewissen reden. Verkürzt aus »jm ins ⇨ Gewissen pinkeln«. 1900 ff.
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4. jn belangen. Schül 1955 ff.
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5. ich lasse mich von dir nicht anpinkeln = ich lasse mich von dir nicht beleidigen. 1935 ff.
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6. so einen würde ich noch nicht einmal anpinkeln!: Ausdruck höchster Verachtung gegenüber einem Menschen. 1960 ff.
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7. jn kniehoch anpinkeln = beim Skat Dame oder König spielen, um den Gegner zum Stechen zu reizen. Der Betreffende wird gewissermaßen so sehr angeharnt, daß er reagieren muß. Kartenspielerspr. 1950 ff.
anpinkeln tr \
1. jn übervorteilen. Eigentlich »jn mit Harn besudeln«. Diese Grundvorstellung ist fast allen umgangssprachlichen Wendungen für »übervorteilen« gemeinsam. 1900 ff.
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2. jm Mißachtung bezeigen; schlecht von jm reden. 1955 ff, halbw .
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3. jm ins Gewissen reden. Verkürzt aus »jm ins ⇨ Gewissen pinkeln«. 1900 ff.
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4. jn belangen. Schül 1955 ff.
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5. ich lasse mich von dir nicht anpinkeln = ich lasse mich von dir nicht beleidigen. 1935 ff.
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6. so einen würde ich noch nicht einmal anpinkeln!: Ausdruck höchster Verachtung gegenüber einem Menschen. 1960 ff.
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7. jn kniehoch anpinkeln = beim Skat Dame oder König spielen, um den Gegner zum Stechen zu reizen. Der Betreffende wird gewissermaßen so sehr angeharnt, daß er reagieren muß. Kartenspielerspr. 1950 ff.