Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
ankratzen
ankratzen v \
1. jn ankratzen = jn verwunden. ⇨ Kratzer. Seit dem ausgehenden 19. Jh.
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2. jn ankratzen = jn aufregen, beunruhigen. Hergenommen vom Bild einer seelischen Verwundung. 1955 ff.
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3. jn ankratzen = jds Stellung (Einstufung, Wertschätzung) beeinträchtigen. 1955 ff.
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4. sich ankratzen = sich einschmeicheln. ⇨ Ankratz. 1900 ff.
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5. sich eine (einen) ankratzen = ein Mädchen erobern; einen Bräutigam zu bekommen suchen. ⇨ Ankratz. Seit dem frühen 19. Jh.
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6. sich etw ankratzen = sich etw diebisch (mit sanfter Gewalt) beschaffen. 1920 ff.
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7. die Sache ist angekratzt = die Tat ist vorbereitet. Parallel zu ⇨ geritzt. 1955 ff.
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8. etw ankratzen = etw beeinträchtigen, kritisieren; etw nicht mehr für stichhaltig ansehen. 1955 ff.
ankratzen v \
1. jn ankratzen = jn verwunden. ⇨ Kratzer. Seit dem ausgehenden 19. Jh.
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2. jn ankratzen = jn aufregen, beunruhigen. Hergenommen vom Bild einer seelischen Verwundung. 1955 ff.
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3. jn ankratzen = jds Stellung (Einstufung, Wertschätzung) beeinträchtigen. 1955 ff.
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4. sich ankratzen = sich einschmeicheln. ⇨ Ankratz. 1900 ff.
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5. sich eine (einen) ankratzen = ein Mädchen erobern; einen Bräutigam zu bekommen suchen. ⇨ Ankratz. Seit dem frühen 19. Jh.
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6. sich etw ankratzen = sich etw diebisch (mit sanfter Gewalt) beschaffen. 1920 ff.
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7. die Sache ist angekratzt = die Tat ist vorbereitet. Parallel zu ⇨ geritzt. 1955 ff.
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8. etw ankratzen = etw beeinträchtigen, kritisieren; etw nicht mehr für stichhaltig ansehen. 1955 ff.