Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Anker
Anker m \
1. Flugschüler, der beim Fallschirmabsprung zögert oder überhaupt nicht springt. Wie mit Widerhaken wird er am Flugzeug festgehalten. Gleichbed engl »anchor«. Fliegerspr. 1935 ff.
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2. Gast, der die schickliche Zeit zum Fortgehen verstreichen läßt. Er ist dort vor Anker gegangen und hebt den Anker nicht. 1900 ff.
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3. vor Anker gehen = sich in einem Wirtshaus niederlassen; sich auf längeres Verweilen einrichten. Stammt aus der Seemannssprache. 19. Jh.
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4. vor Anker gehen = heiraten. Marinespr 1914 ff.
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5. bei einer weiblichen Person vor Anker gehen = koitieren. Marinespr 1914 ff.
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6. sich vor Anker legen = sich in einem Wirtshaus festsetzen. 19. Jh.
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7. fest vor Anker liegen = verlobt, verheiratet sein. 1914 ff.
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8. den Anker naßmachen = vor Anker gehen. 1900 ff.
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9. Anker werfen = a) stehenbleiben; verweilen; parken. 1950 ff, stud . – b) (nach langer Zeit) vorübergehend heimkehren. 1960 ff.
Anker m \
1. Flugschüler, der beim Fallschirmabsprung zögert oder überhaupt nicht springt. Wie mit Widerhaken wird er am Flugzeug festgehalten. Gleichbed engl »anchor«. Fliegerspr. 1935 ff.
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2. Gast, der die schickliche Zeit zum Fortgehen verstreichen läßt. Er ist dort vor Anker gegangen und hebt den Anker nicht. 1900 ff.
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3. vor Anker gehen = sich in einem Wirtshaus niederlassen; sich auf längeres Verweilen einrichten. Stammt aus der Seemannssprache. 19. Jh.
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4. vor Anker gehen = heiraten. Marinespr 1914 ff.
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5. bei einer weiblichen Person vor Anker gehen = koitieren. Marinespr 1914 ff.
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6. sich vor Anker legen = sich in einem Wirtshaus festsetzen. 19. Jh.
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7. fest vor Anker liegen = verlobt, verheiratet sein. 1914 ff.
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8. den Anker naßmachen = vor Anker gehen. 1900 ff.
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9. Anker werfen = a) stehenbleiben; verweilen; parken. 1950 ff, stud . – b) (nach langer Zeit) vorübergehend heimkehren. 1960 ff.