Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
anbrennen
anbrennen v \
1. jn anbrennen = jn entjungfern, schwängern. Eigentlich »zum Brennen bringen«; hier weiterentwickelt zu »Leidenschaftlichkeit entfachen«. 19. Jh.
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2. bei ihm ist etw angebrannt = er ist verstimmt. Hergenommen von der Stimmung angesichts angebrannten Essens. 1920 ff.
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3. nichts anbrennen lassen = a) eine Arbeit nicht lange unerledigt liegenlassen. Weiterentwickelt aus »etw rechtzeitig vom Feuer nehmen«. 1900 ff. – b) sich nichts entgehen lassen; keine Beischlafgelegenheit versäumen; kein Mädchen unbeachtet lassen. Seit dem späten 19. Jh. – c) jeden Ball abwehren (auf den Torwart bezogen). Sportl 1920 ff.
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4. intr = leidenschaftlich werden. Analog zu »Feuer fangen«. 19. Jh.
anbrennen v \
1. jn anbrennen = jn entjungfern, schwängern. Eigentlich »zum Brennen bringen«; hier weiterentwickelt zu »Leidenschaftlichkeit entfachen«. 19. Jh.
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2. bei ihm ist etw angebrannt = er ist verstimmt. Hergenommen von der Stimmung angesichts angebrannten Essens. 1920 ff.
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3. nichts anbrennen lassen = a) eine Arbeit nicht lange unerledigt liegenlassen. Weiterentwickelt aus »etw rechtzeitig vom Feuer nehmen«. 1900 ff. – b) sich nichts entgehen lassen; keine Beischlafgelegenheit versäumen; kein Mädchen unbeachtet lassen. Seit dem späten 19. Jh. – c) jeden Ball abwehren (auf den Torwart bezogen). Sportl 1920 ff.
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4. intr = leidenschaftlich werden. Analog zu »Feuer fangen«. 19. Jh.