Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
altdeutsch
altdeutsch ajd \
1. biedermännisch, treuherzig, harmlos. Eigentlich soviel wie »von alter deutscher Art«, wie man sie vor allem seit den Freiheitskriegen beschwor. 1840 ff.
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2. sonderbar, auffallend. Der Moderne ist die »altdeutsche Art« so ferngerückt, daß sie nur noch als wunderlich aufgefaßt wird. Etwa seit 1900.
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3. gehörig, kräftig, kernig. Etwa seit 1933 üblich geworden unter dem Einfluß des NS-Germanenkults.
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4. veraltet, rückständig, unmodern. 1945 ff.
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5. altdeutsch beischlafen = auf die üblichste Art koitieren. ⇨ altdeutsch 2. 1920 ff.
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6. eine altdeutsche Gesinnung haben = auf Tradition halten. ⇨ altdeutsch 2. 1920 ff.
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7. altdeutsch reden = ohne Umschweife, geradezu reden. 1933 ff. ⇨ altdeutsch 3.
altdeutsch ajd \
1. biedermännisch, treuherzig, harmlos. Eigentlich soviel wie »von alter deutscher Art«, wie man sie vor allem seit den Freiheitskriegen beschwor. 1840 ff.
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2. sonderbar, auffallend. Der Moderne ist die »altdeutsche Art« so ferngerückt, daß sie nur noch als wunderlich aufgefaßt wird. Etwa seit 1900.
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3. gehörig, kräftig, kernig. Etwa seit 1933 üblich geworden unter dem Einfluß des NS-Germanenkults.
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4. veraltet, rückständig, unmodern. 1945 ff.
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5. altdeutsch beischlafen = auf die üblichste Art koitieren. ⇨ altdeutsch 2. 1920 ff.
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6. eine altdeutsche Gesinnung haben = auf Tradition halten. ⇨ altdeutsch 2. 1920 ff.
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7. altdeutsch reden = ohne Umschweife, geradezu reden. 1933 ff. ⇨ altdeutsch 3.