Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Adam
Adam m \
1. Atem. Hieraus oder aus Odem wortwitzelnd entstellt. 19. Jh.
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2. nackter Mann. Fußt auf der biblischen Geschichte vom Paradies. 19. Jh.
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3. als Adam ackerte, fand er ein Notizbuch, in dem dieser Witz schon durchgestrichen war: Redewendung nach Anhören eines altbekannten Witzes. Schül und stud 1950 ff.
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4. den alten Adam ausziehen = seine alten Gewohnheiten ablegen. Fußt auf dem Brief des Paulus an die Kolosser 3,9. Etwa seit 1600.
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5. seinen Adam in Ordnung bringen = als Mann sich ankleiden. Adam 2. 1920 ff.
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6. das heizt den inneren Adam = dieses alkoholische Getränk wärmt und belebt. 1920 ff.
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7. von Adam her verwandt sein (von Adam und Eva her verwandt sein) = entfernt verwandt sein. Etwa seit 1700.
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