Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
abkochen
abkochen v \
1. tr = auf unredliche Weise sich einen Vorteil verschaffen; sich alles zum Vorteil zu kehren wissen; mehr auf die Rechnung setzen, als der Gast verzehrt hat. Fußt wohl auf rotw »kochen = bei Diebstahl Gewalt anwenden«. 1910 ff, sold und Kellnersprache.
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2. Gewinn einheimsen. 1910 ff.
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3. reiches Trinkgeld sich zu verschaffen wissen. Zürich 1950 ff.
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4. jn ausnutzen, übervorteilen, erpressen; jm das Geld abgewinnen. Spätestens seit 1900; sold , Kartenspielerdeutsch, prost u.a.
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5. jn erledigen. Aus der Bedeutung »arm machen« weiterentwickelt zu »moralisch, gesundheitlich entkräften«. 1920 ff.
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6. jn überflügeln. Sportl 1950 ff.
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7. etw abkochen = heimlich etw vereinbaren. Variante von ⇨ auskochen. Vorwiegend bayr und österr 19. Jh.
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8. intr = in der Gastwirtschaft Mitgebrachtes verzehren; im Freien, auf der Straße essen. Hergenommen von der Zubereitung warmen Essens am Rastplatz
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beim Wandern. 1930 ff. schül .
abkochen v \
1. tr = auf unredliche Weise sich einen Vorteil verschaffen; sich alles zum Vorteil zu kehren wissen; mehr auf die Rechnung setzen, als der Gast verzehrt hat. Fußt wohl auf rotw »kochen = bei Diebstahl Gewalt anwenden«. 1910 ff, sold und Kellnersprache.
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2. Gewinn einheimsen. 1910 ff.
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3. reiches Trinkgeld sich zu verschaffen wissen. Zürich 1950 ff.
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4. jn ausnutzen, übervorteilen, erpressen; jm das Geld abgewinnen. Spätestens seit 1900; sold , Kartenspielerdeutsch, prost u.a.
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5. jn erledigen. Aus der Bedeutung »arm machen« weiterentwickelt zu »moralisch, gesundheitlich entkräften«. 1920 ff.
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6. jn überflügeln. Sportl 1950 ff.
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7. etw abkochen = heimlich etw vereinbaren. Variante von ⇨ auskochen. Vorwiegend bayr und österr 19. Jh.
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8. intr = in der Gastwirtschaft Mitgebrachtes verzehren; im Freien, auf der Straße essen. Hergenommen von der Zubereitung warmen Essens am Rastplatz
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beim Wandern. 1930 ff. schül .