Duden - Das Herkunftswörterbuch
zynisch
zynisch»verletzend spöttisch, schamlos, bissig, giftig«: Das seit dem 16. Jh. bezeugte Adjektiv, das in seiner Verwendung von entsprechend frz. cynique beeinflusst worden ist, ist aus lat. cynicus »zur Philosophenschule der Kyniker gehörend« entlehnt. Das lat. Wort seinerseits stammt aus griech. kynikós »zur Philosophenschule der Kyniker gehörend«, eigentlich »hündisch« (zu griech. kýōn »Hund«, urverwandt mit dt. ↑ "Hund"). Auszugehen ist für das Adjektiv von dem Namen der altgriechischen Philosophenschule der Kyniker (griech. Kynikoí). Der Gründer der Schule, der Philosoph Antisthenes, lehrte im Gymnasium »Kynósarges«.
Die Anhänger der Schule waren in ihrer Haltung in gewissem Sinne »hündisch« (kynikós), und zwar einerseits in ihrer Bedürfnislosigkeit und gewollten Armut, andererseits hinsichtlich ihrer bissigen und schamlosen Art, mit der sie über geltende Vorstellungen und Lebensformen herfielen.
zynisch»verletzend spöttisch, schamlos, bissig, giftig«: Das seit dem 16. Jh. bezeugte Adjektiv, das in seiner Verwendung von entsprechend frz. cynique beeinflusst worden ist, ist aus lat. cynicus »zur Philosophenschule der Kyniker gehörend« entlehnt. Das lat. Wort seinerseits stammt aus griech. kynikós »zur Philosophenschule der Kyniker gehörend«, eigentlich »hündisch« (zu griech. kýōn »Hund«, urverwandt mit dt. ↑ "Hund"). Auszugehen ist für das Adjektiv von dem Namen der altgriechischen Philosophenschule der Kyniker (griech. Kynikoí). Der Gründer der Schule, der Philosoph Antisthenes, lehrte im Gymnasium »Kynósarges«.
Die Anhänger der Schule waren in ihrer Haltung in gewissem Sinne »hündisch« (kynikós), und zwar einerseits in ihrer Bedürfnislosigkeit und gewollten Armut, andererseits hinsichtlich ihrer bissigen und schamlosen Art, mit der sie über geltende Vorstellungen und Lebensformen herfielen.